Von den hier genannten Alben gefiel mir wahrscheinlich das Album von ISON am besten; aber dies ist natürlich wieder eine rein subjektive Bewertung. Ich prüfe mal dies und das, aber auf's Jahr gesehen und gemessen an der Anzahl der eventuell interessanten Veröffentlichungen ziemlich wenig. Hm, es kostet schlichtweg Zeit, Alben zu prüfen.
Ghost of the Machine. Album: Scissorgames (2022). Debüt-Album einer britischen Melodic-Progressive-Rock-Band, deren Mitglieder schon weitgehend in der Szene bekannt sind. Stilistisch harmonischer Sound, aber neue Akzente in der Szene kann man aus meiner Sicht eher nicht setzen. Die Kompositionen können die 17-min-Marke überschreiten. „Stilvolle und energiegeladene Rock-Darstellung“, meint betreutesproggen. SHR: 4 T – 30 T. WD: n.v.
The Handsome Family. Album: Unseen (2016). Elftes und bis dato anscheinend letztes Studio-Album eines US-amerikanischen Southern-Gothic-County-Duos. Kann man gut anhören. Soundtechnisch ist es mir aber nicht dunkel genug. SHR: 125 T – 1.314 T. WD: 9/day.
ISON. Album: Stars & Embers (2023). Viertes Album einer mal als Duo oder auch als Band auftretenden skandinavischen Ambient-/ArtRock-Kapelle mit Lady/Man am Micro. Als Splttergruppe im Dunstkreis von Crippled Black Phoenix angesiedelt, auch stilistisch, wenn vielleicht auch oft Sythesizer-lastiger. Die meist längeren Songs können die 17-min-Marke erreichen. Melodisch-verträumt und songtechnisch einlullend, manchmal auch brutaler. Kann mir gefallen. „Angenehmer, mitunter dezent ruppigen Trip“, meint betreutesproggen. SHR: 5 T – 12 T. WD: n.v.
Joachim Kühn New Trio. Album: Beauty & Truth (2016). Der Pianist Joachim Kühn ist schon auf Alben der 1960er Jahre zu hören, und sein erstes Solo-Album datiert vielleicht – wenn man wikipedia trauen kann – aus 1971. Seither gab es zahllose Kollaborationen und Veröffentlichungen, wikipedia nennt um die 50 Alben. Ich habe – glaube ich – noch nie eines dieser Alben begutachtet. In der New-Trio-Konstellation gibt es wahrscheinlich drei Alben, von denen dieses hier das älteste ist. Es ist moderner Jazz, hier auch mit viel Schlagzeug. Und deshalb ist dieser Sound für mich auch interessant, denn der alte Jazz US-amerikanischer Prägung mit seinen Standards interessiert mich doch weniger. Man kann das Album gut anhören, dennoch meine ich, vielleicht anderen, nicht so piano-/schlagwerklastigen Jazz – auch mit Voice - zu kennen, der mich mehr anspricht. SHR: 10 T – 259 T. WD: 19/day.
Kansas. Album: The Absence of Presence (2020). Das ist das 16. und bis dato letzte Studio-Album dieser US-amerikanischen Progressive-Rock-Band, deren Diskographie bis 1974 zurückreicht. Ich habe noch nie ein Album von ihnen einer Prüfung unterzogen. Den Chart-Platzierungen nach sind sie auch erst mit ihren beiden letzten Alben nach einer 15-jährigen Veröffentlichungspause im deutschsprachigen Raum erfolgreich geworden. Das Album ist streckenweise relativ melodisch, aber die meisten der überwiegend eher kürzeren Songs überzeugen mich dennoch nicht. SHR: 133 T – 1.012 T. WD: 89/day.
Laura Gibson. Album: Goners (2018). Fünftes und bis dato wahrscheinlich letztes Studio-Album einer US-amerikanischen Country-Singer-/Songwriterin. Das kann man anhören, die Songs sind oft relativ spartanisch gehalten, aber die Lady will bei mir auch stimmlich nicht so wirklich punkten. SHR: 82 T – 1.974 T. WD: 2/day.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines letzten Zugriffs.
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