Mittwoch, 10. Mai 2023

Sound-Welten (04/2023)

Highlight dieser Prüfserie sind aus meiner Sicht die Alben von Crippled Black Phoenix. Vielleicht lege ich mir eines davon zu. 

Auri. Alben: Auri (2018) // II – Those We Don't Speak of (2021). Das sind die beiden ersten Alben einer finnischen Folk-DreamPop-Klassik-Band. Prominent besetzt mit Nightwish-Mitgliedern, aber einer anderen female Voice am Micro. Ich finde den Sound oftmals ziemlich kitschig oder theatralisch, manchmal gibt es aber auch ordentliche Nordic-Folk-Melodien. Das zweite Album wirkt auf mich wie ein nordischer Vertreter von Blackmore's Night. SHR: 212 T – 3.377 T // 119 T – 608 T. WD: 8/day. 

Becca Stevens. Alben: Regina (2017) // Becca Stevens & Attacca Quartet (2022). Als US-amerikanische Folk- und Jazz-Sängerin, die diverse Instrumente spielt, ist sie auf diversen Alben vertreten, nicht nur als Band bzw. solo wie auf ihrem viertem Album „Regina“. Der Sound wirkt relativ eigenständig, ohne ihn eindeutig in eine Schublade stecken zu können, aber auch ohne mich wirklich anzusprechen. Ihr neuestes Werk mit dem Attacca Quartet ist allerdings ziemlich „anstrengend“ geraten (die Streicher „nerven“). SHR: 105 T – 1.545 T // 4 T – 27 T. WD: 5/day. 

Crippled Black Phoenix. Alben: Ellengaest (2020), Banefyre (2022). Neuntes/zehntes Album einer britisch-schwedischen New-Art- und Post-Rock-Band mit female/male Voices, die vor allem in Deutschland erfolgreich ist und mit ihrem neuesten Doppel-Album ihre bis dato höchste Chartplatzierung erreicht. 4 Songs knacken hier 10-min-Marke. Schon möglich, dass es ihr bisher melodischstes, daher auch bestes Werk ist. Das Vorgänger-Werk hat allerdings auch schon einige episch-bombastische Hymnen, in der der weinerliche Gesang der Frontfrau überzeugend zum Tragen kommt. Ich habe früher schon Werke der Band geprüft, ohne dass sie mich überzeugten. SHR: 93 T – 1.830 T // 30 T – 256 T. WD: 21/day. 

Doran Stucky Studer Tacuma. Album: Call Me Helium (2015). Ein Hendrix-Projekt. Eine US-amerikanisch-schweizerische Jazz-/Bluesrock-Kollaboration mit Erika Stucky am Micro. Kann man teilweise anhören, aber der Gesangsstil von Frau Stucky gilt auch als exaltiert, „bekannt für ihre oft schrille Experimentierfreudigkeit“, wie musikansich meint. SHR: 2 T – 5 T. WD: n.v. 

Eliot Sumner. Album: Information (2016). Er/sie hat Sting als Vater und damit von vornherein einen gewissen Prominenten-Status. Im zweiten und bis dato letzten Album unter diesem Namen wird Indie-Rock und -Pop präsentiert. Aus meiner Sicht ein relativ austauschbarer Sound. SHR: 145 T – 6.326 T. WD: 92/day. 

Fenella. Album: The Metallic Index (2022). Zweites Album einer britischen Kosmo-Band. Es ist ein Projekt von Jane Weaver, von der ich vor knapp 20 Jahren mal ein Album kaufte. Weitgehend instrumental mit schwebenden oder pluckernden Synthesizern kommt das Album daher. „Die Tracks verleihen das Gefühl, als ob man plötzlich neue Frequenzen wahrnehmen könnte“, meint artnoir. Kann man anhören, hört sich für mich nach 70er-Jahre-Synthi-Sound an. SHR: 6 T – 162 T. WD: n.v. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines letzten Zugriffs.

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