Samstag, 13. Mai 2023

Bücherwelten: Vernor Vinge's Roman „Eine Tiefe am Himmel“

Der US-amerikanische Autor schrieb vergleichsweise nur wenige Romane, die aber – wieder dieser hier (812 S.) - ziemlich voluminös und bedeutend sein konnten. Im Original 1999 erschienen, konnte dieser Roman namhafte Preise einfahren. Ich musste aber kämpfen, ihn endlich einmal durchgelesen zu haben. Der Roman erzählt von der langen Reise zweier Raumschiff-Flotten zu einem geheimnisvollen Stern, um dessen Rätsel zu lösen. 

Bei Ankunft im System geraten die beiden Flotten aneinander und in Folge der verheerenden Raumschlacht haben sie keine Ressourcen mehr, um das Sternsystem wieder verlassen zu können. Währenddessen schreitet die Entwicklung einer intelligenten Spinnen-Zivilisation auf dem einzigen Planeten des Sternsystems voran. 

In großen Teilen des Romans geht es um Diktatur, totale Überwachung, Gehirnwäsche, Manipulation und Versklavung der Besiegten auf den beschädigten Raumschiffen der Menschen, die an Asteroiden ankern. Ziel des autokratisch regierenden Systems ist, auch die Spinnen zu versklaven. Doch etwas geht schief. 

Überzeugt hat mich der Roman nicht wirklich, aber es gibt so einige interessante Aspekte. Letztendlich wird hier auch aufgezeigt, dass planetengebundene Zivilisationen untergehen können, wenn sie nicht nachhaltig expandieren, interne Konflikte eskalieren und der Sprung auf andere Planeten nicht geschafft wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen