Samstag, 31. Dezember 2022

Im Kino: Was man von hier aus sehen kann

Aron Lehmann inszenierte diese skurril-poetische Westerwald-Dorfgeschichte mit mitunter märchenhaften Bezügen nach einem Bestseller-Roman (2017) der deutschen Autorin Mariana Leky. 

Das Buch kenne ich nicht, aber der Film selbst ist sicher ein Highlight des deutschen Films in diesem Jahr. 

In sich verschachtelt, umfasst der Film eine Zeitspanne von etwa 30 Jahren, von wann bis wann, weiß ich nicht so genau, sagen wir mal 1965-95. Erzählt wird von einem Mädchen, das zur Frau (Ava Petsch, Luna Wedler) heranwächst und sich mit den kauzig-skurrilen Dorfbewohnern herumschlagen muss, beispielsweise mit ihrer Großmutter (Corinna Harfouch) die gelegentlich von einem Okapi träumt, in dessen Folge meist ein(e) Dorfbewohner*in stirbt. 

Die Liebe steht auch Mittelpunkt des Films, will aber nicht in die Gänge kommen. 

Es gibt wahrlich nur wenige Filme, bei denen ich den Vorführer am Ende am liebsten bitten würde, den Projektor gleich noch einmal auf Anfang zu stellen“, meint nochnfilm

Ja vielleicht, aber „Mittagsstunde“ war der bessere Film in diesem Jahr. 

Mit diesem gesehenen Film No. 80 geht das Kinojahr 2022 für mich zu Ende. Wahrscheinlich hatte ich Nachholbedarf nach dem Katastrophenjahr 2021. Es ist nicht das Rekordergebnis, aber Position 3 zusammen mit dem Kinojahr 2001. Nur in den Jahren 1998 und 2000 war ich häufiger im Kino.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen