Sonntag, 6. November 2022

Filmkonserve: Frank Darabont's „Der Nebel“

Ich musste mich mal wieder davon überzeugen, ob ich noch eine DVD ans Laufen kriege. Dies ist nämlich die erste DVD, die ich in diesem Jahr schaue, wenn ich mich nicht irre. Ich hatte Lust auf einen Phantastik-Film. 

Herrn Darabont's Creature-Horrorfilm sah ich in 2008 schon im Kino und bewertete ihn damals als einen Film, den ich noch einmal sehen wollte (weshalb ich auch die DVD habe), auch wenn ich ihn nicht zu den besten Filmen des Filmjahrs zählte. Heute war ich allerdings noch weniger überzeugt, einen guten Film zu sehen. 

Die Geschichte spielt weitgehend in einem Supermarkt, der von einem dichten Nebel eingefangen wird. Draußen gibt es eine leichte Panik, Gerüchte gehen um, der Nebel sei gefährlich, Böses lauere im Nebel. Man glaubt ihnen nicht, muss erst selbst erleben, dass fremdartige, blutgierige Tiere im Nebel umgehen und Opfer suchen. 

Im Laufe des Films sieht man riesige Insekten, Flugsaurier, tentakelbewehrte Viecher, groß wie King Kong, und es verbreitet sich die These, dass das Militär ein Tor in eine andere Dimension oder Parallelwelt geöffnet hat, aus dem die Ungeheuer in die Welt eingedrungen sind. 

Soweit so gut, mitunter gibt es beeindruckende Creature-Szenen im Film. Nur leider überwiegen aufgesetzte, eher dümmliche oder phantasielose Dialoge und stereotyp agierende, nicht übermäßig talentierte Gut- und Bösemenschen. Ursprünglich lediglich Kund*innen des Supermarkts, verfallen letztere dem archaisch-religiösem und aufwieglerischem Gebrabbel einer Frau über den Weltuntergang und Gottes Rache. 

Echt wahr, diesen Film muss ich ausmustern.

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