Ruben Östlund's Film erzählt von einem reichen Model-Pärchen und ihrer Luxus-Kreuzfahrt auf einer Groß-Yacht, die in einer Katastrophe mündet. Der Film fängt mit einem Casting und einem absurden Streit über eine Restaurant-Rechnung an. Danach springt er auf die Luxus-Yacht, um das langweilige Gesellschaftsleben dort zu zeigen. Anwesend sind dort ein paar Pärchen und die Besatzung, die (fast) alle Wünsche erfüllen soll. So lässt man die Besatzung schon mal zur Unterhaltung antreten.
Der meist betrunkene Kapitän (Woody Harrelson) hat wahrscheinlich schon lange die Nase voll von diesem Klientel und wird vom wahren Grauen gepackt anlässlich des anstehenden Kapitän-Dinners. Er legt das Dinner dann auf Stunden ordentlichen Seegangs. Visuell wird ausgesprochen ergiebig gekotzt, und die Toiletten versagen dann auch noch.
Im dritten Part des Films wird das Schiff von Piraten angegriffen und sinkt nach einer Explosion. Die Überlebenden retten sich auf eine einsame Insel. Eine Asiatin, die allein Feuer machen und Fische fangen kann, erklärt sich zur Chefin an Land. Der Model-Man muss nun Liebesdienste leisten, die Männer haben nichts mehr zu sagen.
„Schiffbruch der Dekadenz. Die Goldene Palme für ein Luxusschlachtengemälde“, meint artechock.
Man kommt wohl nicht umhin, diesen preisgekrönten, gewollt boshaft gemachten Film als ziemlich amüsant und gelungen anzuerkennen. Mir ging es jedenfalls so.
Vielleicht schafft Östlund es diesmal in meine Jahresbestenliste. "Höhere Gewalt" (2014) und "The Square" (2017) schafften es - wenn auch knapp - nicht, obwohl auch letzterer bereits die Goldene Palme gewann.
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