Donnerstag, 15. September 2022

Im Kino: Das Leben ein Tanz

Cédric Klapisch hat hier, insbesondere nach „Der Wein und der Wind“ (2017), mal wieder einen schönen Film inszeniert. 

Im Mittelpunkt steht eine junge Balletttänzerin (Marion Barbeau), die sich umorientieren muss, nachdem sie bei einer Aufführung stürzt und sich einen Sehnenriss zuzieht. Ihr wird das Angebot gemacht, bei einem Catering-Service auszuhelfen, der in der Bretagne einen Job in einem Schloss hat, in dem Räume an künstlerisch tätige Gruppen vermietet werden, die bewirtet werden müssen. 

Eine dieser Gruppen ist eine Modern Dance Company, die der langsam genesenden jungen Frau Mut macht und eine in Stil und Musik ganz andere Tanzwelt vor Augen führt. Sie steigt dort langsam ein, zunächst in der Rolle der „toten Frau“. 

Der Film punktet nicht nur mit einer überzeugenden Hauptdarstellerin und außergewöhnlichen Tanzszenen, sondern auch mit ansprechenden Locations, Dialogen, zwischenmenschlicher Wärme und ihren Beziehungsgeschichten zum Physiotherapeuten, Tanzlehrer oder zum Vater. 

Trotz klassischer Wendungen eines Feel-Good-Films spürt man die Authentizität der Geschichte“, meint artechock.

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