Donnerstag, 13. Dezember 2018

Unterwegs im Kölner Norden

Am letzten Sonntag bin ich bei gewagtem Wetter im Kölner Norden unterwegs gewesen. Die Tour startete ich in Köln-Weidenpesch und ging zunächst an der Galopprennbahn vorbei nach Köln-Niehl. Das sind üblicherweise keine Vororte, in denen ich verkehre; es gibt keinen Beleg dafür, dass ich in den letzten 10 Jahren zuvor mal dort war. 


>Köln-Niehl Mitte<

Köln-Niehl liegt am Rhein. Ganz genau habe ich mir den Ort nicht angeguckt, aber es gibt ein altertümliches Krankenhaus und eine größere Kirche im Zentrum sowie eine alte Kapelle mit angeschlossenem altertümlichen Schulgebäude am Rhein. 


Diese Kapelle liegt an der Nordspitze der getätigten Route: 


 >GPS-Route, aufgezeichnet mit Smartphone und Android-App „Komoot“. Das habe ich in Köln erstmals gemacht. Für Köln-Touren geht das in meinem Fall noch "umsonst", für andere Regionen ist es aber vermutlich sinnig, sich direkt das komplette Kartenwerk für 29,99 € zuzulegen, da Einzelregionen zurzeit 8,99 € kosten. Eigentlich würde ich ja gerne grundsätzlich meine Wegstrecken in Köln aufzeichnen. Aber das funktioniert nicht (bzw. nicht so einfach), da ich meist auch die U-Bahn benutze und dort keinen GPS-Empfang habe. Deshalb werden die Karten mit U-Bahn – automatisiert erstellt – falsch gezeichnet.< 

Am Rhein zog dann ein Unwetter auf: 


Ich flüchtete in die Gaststätte „Gaffel im Linkewitz“, die ich nie und nimmer ohne Unwetter von innen gesehen hätte und orderte ein Kölsch sowie Spiegeleier auf Nussbrot mit Schinken. 


Danach ging ich weiter, habe aber kurz darauf regenbedingt noch einmal pausiert. Man sieht diese beiden Pausen im Komoot-Geschwindigkeitsprofil deutlich:  

>Komot zeigt noch anderes an, beispielsweise die zurückgelegte Entfernung und ein Höhenprofil. Das Höhenprofil zeigt bei dieser Flachlandtour wenig, sagt aber, ich sei 120 m bergauf und 90 m bergrunter gegangen – das ist nicht viel bei den angezeigten 12,3 km Gesamtstrecke. Das Streckenergebnis kommt mir etwas viel vor, denn bei meiner manuellen Vermessung mit Kurvimeter auf der Karte bin ich nur auf 10,5 km gekommen. Aber gut, auch das ist nicht genau und über die Eichung meines uralten Kurvimeters weiss man auch nichts.< 

Am Ausgang des Niehler Hafens kommt man über eine Brücke zur Rhein-Seite des Hafens: 


Dort gibt es am Rheinufer Kiesbänke, Buhnen, vereinzelt auch Gebüsche und Bäume, während es  auf der Hafenseite große Schiffscontainer-Standorte, gibt. 


 >Auf diesem Photo sieht man übrigens auch den alten Wasserturm am Rande von Köln-Stammheim, an dem ich kürzlich schon vorbei lief.<




Später kann man dort in Hafennähe auch durch das Cranach-Wäldchen gehen: 



Am Heizkraftwerk Niehl vorbei kam ich durch ein Gelände, das früher Riehler Heimstätten hieß und bis 1926 eine große Kaserne war. Die Heimstätten waren eine für damalige Verhältnisse innovative Einrichtung für Senioren und behinderte Personen - im Unterschied zu den Siechenheimen mit ihren Massenschlafsälen. Das Gelände ist völlig offen zugänglich, aber interessanterweise kam ein „Wachposten“ auf mich zu und wies mich darauf hin, dass das Photographieren hier verboten sei. Naja, schaut auf die oben angegebene wikipedia-Webseite. Es gibt architektonisch interessante Gebäude dort. 

Ich ging weiter durch Riehl und Teile von Köln-Nippes. 


>Planetarium am Leipziger Platz, Köln-Nippes< 

Nippes ist eine angesagter Stadtteil von Köln, aber auch dort bin ich nur ganz selten mal unterwegs. In Nippes stieg ich dann in eine U-Bahn, da es langsam dunkel wurde. 

3 Kommentare:

  1. Outstanding story there. What occurred after?
    Thanks!

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  2. Komoot ist super!!! Seit ich das entdeckt habe, haben wir schon viele Wanderungen (weltweit, zB. auch auf den Kanaren :-) ) damit unternommen, sowie Fahrradtouren. Ich finde den Preis für die Karten auch absolut angemessen, schließlich ist es weltweit lifetime. Und es gibt eine App für meine Smartwatch!

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  3. Für mich hat es sich auf den Kanaren als schwierig erwiesen, daran zu denken, die Komoot-Aufzeichnung entweder rechtzeitig einzuschalten (also am Beginn) bzw. dann auszuschalten, wenn die Wanderung zu Ende ist. Auch gab es GPS-Löcher, so dass die Ergebnisse und die Karte mit dem zurückgelegten Weg am Ende falsch waren.

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