Samstag, 24. November 2018

Ein rechtsrheinischer Spaziergang in Köln

Am letzten Sonntag war ich für einen 9 km langen Spaziergang auf der anderen Rheinseite unterwegs, wobei es auch darum ging, mein neues Smartphone auszuprobieren. Das funktionierte auch ganz gut, wobei ich allerdings noch die „richtigen“ Apps rauf bringen muss. Was nützt es beispielsweise, wenn ich Lärmmessungen mache, diese nicht gespeichert werden können und zu Hause die Ergebnisse vergessen habe? 

Die alten Fabrikgemäuer am Mülheimer Hafen und am Auenweg waren ein spezielles Ziel, denn diese werden demnächst abgerissen und weichen modernen Wohnprojekten. 


>Am Mülheimer Hafen<

 
Der marode unberührte Charme, den diese Gegend noch vor wenigen Jahren hatte, ist indes bereits heute weitgehend verloren gegangen, da alle möglichen Abriss- und Zerstörungsmaßnahmen bereits stattgefunden haben. 


  >Fabrikruinen nahe dem Mülheimer Hafen<



Das gilt auch insbesondere für die Fabrikgemäuer an der Deutz-Mülheimer-Straße, in denen die Veranstaltungsstätte „Gebäude 9“ und zahlreiche Künstlerateliers liegen. Überall Sanierungsmaßnahmen, Gerüste, Kräne. 

Nach diesem Rundspaziergang fuhr ich ein paar Stationen mit der Straßenbahn weiter zum Wiener Platz und ging durch Mülheim runter zum Rhein. Dort ging ich am Ufer lang bis Köln-Stammheim. Neben einigen wenigen altertümlichen Relikten wie dem Haus Krahnenburg sind hier viele Wohn-Neubauprojekte entstanden. In der abendlichen Sonne war es am Rhein ganz nett. Auch waren relativ viele Spaziergänger unterwegs. 

 
>Rheinufer-Bebauung, Köln-Mülheim<



 
>Am Rheinufer, Köln-Mülheim<


Fast die letzte Station war ein alter Wasserturm am südlichen Ende von Köln-Stammheim: 


Dort war ich zuvor sicherlich noch nie. Aber auch diese alte imposante, nicht ungefährliche Ruine wird voraussichtlich eine zweifelhafte, zweckentfremdete Inwertsetzung als Wohnturm erfahren. 

Von der S-Bahnstation Köln-Stammheim fuhr ich dämmerungsbedingt zurück nach Hause, müsste dort in der Gegend bei Gelegenheit aber noch ein paar andere Orte in Augenschein nehmen.

5 Kommentare:

  1. Bevor es zu spät ist - richtig!
    Wenn ich sehe, dass der Artikel vom Stadtanzeiger vom 5.11.2014 ist, dann kann man ja davon ausgehen, dass es noch ein paar Jahre dauert, bis da ein Bauvorhaben verwirklicht wird.
    Irgendwie erinnert mich das an meine unmittelbare Umgebung.
    Wir haben rundum noch Äcker, die aber "noch" den Eigentümern gehören und ein Verkauf noch nicht angedacht ist. Aber vor 1 Monat hatten wir Einladungen zu einer Bebauungsbesprechung mit Plänen und der Möglichkeit etwas dazu zu sagen. Verrückt, denn wir sind Bewohner eines Genossenschaftshauses, dieselbe Genossenschaft möchte die Gründe kaufen, aber die Bauern wollen noch gar nicht verkaufen. Und dann wüsste ich gerne, welche Einspruchsmöglichkeit für welchen Fall ich hätte...........

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    1. ... wieso solltest du Einspruchsmöglichkeiten haben? Oder anders ausgedrückt, du darfst dich natürlich dagegen aussprechen. Deine Meinung wird dann vielleicht protokolliert und abgeheftet.

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    2. Genau, das ist es ja was mich "aufregt" - Einspruchsrecht, Augenauswischerei ;-((
      Da könnten sie doch die Einladung auch vergessen!

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    3. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass die Anwohner ein Mitspracherrecht hatten. Aber der springende Punkt ist wahrscheinlich, dass das Baurecht bereits existiert, sonst würde die Genossenschaft nicht die Grundstücke kaufen wollen. Aber vielleicht ist das in Österreich ja auch anders.

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  2. ........Nonsens wollte ich schreiben, aber da hat sich der Text verselbständigt.
    Seither fotografiere ich auch die Umgebung, um mal zu fxieren, wie es ausgesehen hat.
    Kein Bisschen Grün wird verschont und Ackerschollen schon gar nicht ;-)

    LG

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