Dienstag, 29. Mai 2018

Im Kino: In den Gängen

Thomas Stuber's Film „In den Gängen“ spielt in einem ostdeutschen Waren-Vorratslager, das direkt einem Markt angeschlossen ist. Ein junger Mann (Franz Rogowski), der dort gerade angefangen hat und angelernt wird und eine Frau (Sandra Hüller) versuchen, sich dort näher zu kommen. 

Sentimental in Szene gesetzt, weiss der Film letztendlich mehr über die Atmosphäre im Lager und die Bedienung eines Gabelstaplers als über die sich anbahnende Liebesgeschichte zu erzählen. 

Kann man ansehen, muss man aber nicht, sage ich mal. 

Mit dem Film versinkt auch der Zuschauer in Depressionen“, meint perlentaucher

3 Kommentare:

  1. Meine Kino-Freundin und ich fanden, dass Marion (Sandra Hüller) in einem Haus wohnte, dass innen und außen nicht zu so einer Figur passte. Sie wohnt in so einem Haus und ihr Mann fährt ein dickes Auto - und sie räumt Regale im Großmarkt ein? In der Kurzgeschichte von Clemens Mayer ist ihr Mann arbeitlos (und seither ihr gegenüber gewalttätig). Die Figur des Christian (Franz Rogowski) fanden wir manchmal auch etwas zu einfältig gespielt, das machte es etwas unrealistisch, dass Marion Interesse an ihm entwickelt. Peter Kurth als Bruno fanden wir hervorragend.

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  2. ... das kann man wohl so sehen, ich kann mich gerade aber nicht so an Sozialisation und Ausbildung der Frau erinnern. Vielleicht hat der Mann sie gekauft und einfach in das bereits vorhandene Haus gesteckt?

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    1. Ihre Sozialisation und Ausbildung kamen im Film zwar nicht vor, aber es wurde schon deutlich, dass die Leute, die im Großmarkt arbeiteten, es taten, weil es für sie keine besseren Alternativen (mehr) gab. Marion war auch kein "trophy wife", schon rein äußerlich nicht.

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