Am letzten Sonntag war ich für einen 9 km langen Spaziergang auf der anderen Rheinseite unterwegs, wobei es auch darum ging, mein neues Smartphone auszuprobieren. Das funktionierte auch ganz gut, wobei ich allerdings noch die „richtigen“ Apps rauf bringen muss. Was nützt es beispielsweise, wenn ich Lärmmessungen mache, diese nicht gespeichert werden können und zu Hause die Ergebnisse vergessen habe?
Die alten Fabrikgemäuer am Mülheimer Hafen und am Auenweg waren ein spezielles Ziel, denn diese werden demnächst abgerissen und weichen modernen Wohnprojekten.
Der marode unberührte Charme, den diese Gegend noch vor wenigen Jahren hatte, ist indes bereits heute weitgehend verloren gegangen, da alle möglichen Abriss- und Zerstörungsmaßnahmen bereits stattgefunden haben.
Das gilt auch insbesondere für die Fabrikgemäuer an der Deutz-Mülheimer-Straße, in denen die Veranstaltungsstätte „Gebäude 9“ und zahlreiche Künstlerateliers liegen. Überall Sanierungsmaßnahmen, Gerüste, Kräne.
Nach diesem Rundspaziergang fuhr ich ein paar Stationen mit der Straßenbahn weiter zum Wiener Platz und ging durch Mülheim runter zum Rhein. Dort ging ich am Ufer lang bis Köln-Stammheim. Neben einigen wenigen altertümlichen Relikten wie dem Haus Krahnenburg sind hier viele Wohn-Neubauprojekte entstanden.
In der abendlichen Sonne war es am Rhein ganz nett. Auch waren relativ viele Spaziergänger unterwegs.
>Am Rheinufer, Köln-Mülheim<
Fast die letzte Station war ein alter Wasserturm am südlichen Ende von Köln-Stammheim:
Dort war ich zuvor sicherlich noch nie. Aber auch diese alte imposante, nicht ungefährliche Ruine wird voraussichtlich eine zweifelhafte, zweckentfremdete Inwertsetzung als Wohnturm erfahren.
Von der S-Bahnstation Köln-Stammheim fuhr ich dämmerungsbedingt zurück nach Hause, müsste dort in der Gegend bei Gelegenheit aber noch ein paar andere Orte in Augenschein nehmen.
(number of photos reduced, 06/2024)