Eindeutiger Sieger dieser Prüfrunde sind Deep Imagination.
Amarok. Alben: Hero (2021) // Hope (2024). Sechstes und siebtes Album einer polnischen Art-Rock-Band. Softiger, warmer Stil, meist auf Harmonie bedacht. Kann man anhören. „Insgesamt gesehen geben die Tracks dem Hörer das wohlige Gefühl des typischen Pink-Floyd-Sounds der 90er Jahre“ meint betreutesproggen zum Album „Hope“, einige Songs sind aber auch elektronischer gestaltet. Das vorangegangene Album ist nicht grundsätzlich anders. SHR: 110 T – 999 T // 27 T – 270 T. WD: n.v.
Big Thief. Alben: Two Hands (2019) // Dragon New Warm Mountain I Believe In You (2022). Viertes und fünftes Album einer US-amerikanischen Indie-Folk-Rock-Band mit Lady am Micro. Das ist wohl einer der erfolgreichsten Bands, die ich hier je geprüft habe. Mit ihrem neueren, bis dato wohl auch letztem Werk schafften sie es sogar auf Platz 24 der deutschen Charts. Ihre Musik ist mir zu US-traditionell countryesk geprägt und die Voice ist auch nicht so mein Ding. Das vorangegangene Album ist nicht grundsätzlich anders, aber es gibt immerhin dort noch ein paar rockigere Songs. SHR: 1.595 T – 28.331 T // 3.140 T – 65.179 T. WD: 15/day.
Cadu. Album: Psychotic Parade (2023). Zweites Album einer österreichischen Psych-/Progressive-Rock-Formation mit Lady am Micro. Krautrockig, hat schmutzige Gitarren, aber auch lange, eher ruhig-spacige-Passagen. „Wahrlich musikalische Freigeister und die Hexen-Ästhetik schimmert immer wieder mal in ihrem Sound durch“, sagt musikreviews. Wirklich überzeugen kann mich aber nur der zweigeteilte 17-minütige Longtrack, erinnert mich etwas an die schrägen Amon Düül II. SHR: 1 T – 5 T. WD: n.v.
Deep Imagination. Alben: My Silent Celebration (2020) // The Children of the Moon (2023). Fünftes und sechstes Album eines deutschen Projekts. Das erste dieser Alben hat lange pluckernde Electro-Ambient-Flächen, mag sich irgendwo zwischen Kraftwerk, Pink Floyd und Tangerine Dream einordnen lassen. Das zweite dieser Alben ist ganz anders, hat dunkle Synthi-Klangflächen und eine deutliche Gothic-/Dark-Ambient-Ausrichtung sowie getragene, manchmal auch dunkle Gesangslinien. In beiden Alben gibt es auch feminen Background-Gesang oder gesprochene Voices. Beide Alben gefallen mir, ich habe sie tatsächlich geordert. SHR: 9 T – 55 T // 21 T – 51 T. WD: 1/day.
Echolons))). Album: Idea of a Labyrinth (2019). Zweites Album einer deutschen Melodic-Alternativ-Rock-Band. „Hier trifft alles zusammen, was zusammen gehört – progressive Ausuferungen, lässiger, anschmiegsamer Postrock, krawalliger Alternative Pop und Indie“, meint betreutesproggen. Kann man anhören, meine ich. SHR: 1 T – 3 T. WD: n.v.
Fish. Album: Weltschmerz (2020). Bis dato elftes und bisher letztes Solo-Studio-Werk des ehemaligen Marillion-Frontmannes (1981-88). Mich hat diese Musik noch nie interessiert, aber man muss gelegentlich vielleicht mal überprüfen, ob eine irgendwann vor Jahren getätigte Einschätzung noch zutrifft. Man bekommt in diesem Album, auch in oft langen Songs, gepflegten Progressive-Rock geboten. Mich hat es nicht ansprechen können, aber Fish und erst recht Marillion hatten schon immer Fans. SHR: 148 T – 1.540 T. WD: 95/day.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines letzten Zugriffs.
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