Sebastian Fritzsch' Film erzählt von einem psychisch auffälligen Studenten und Natur- und Tierfreund, der eine Frau kennen lernt, aber zunehmend psychotische Züge entwickelt. Das Filmplakat reizte mich.
In seiner Wohnung gibt es diverse Terrarien, mit Schlange und Grillen. Gern ist er in der Natur unterwegs, ahmt auch die Stimmen von Tieren nach. Seine neue Freundin, die Klimaaktivistin ist, kommt mit. Sie verbringen diverse Liebesnächte zusammen, mal bei ihm, mal bei ihr oder in einer Waldhütte. Dennoch zieht sich der Mann immer tiefer in sich selbst oder in den Wald zurück, hört Geräusche und Stimmen, die offensichtlich nur in seinem Kopf existieren.
Als die Frau ihren Freund auf einem alten Baum mit einer Eule kommunizieren sieht, ruft sie den Rettungswagen, der den Mann in eine psychiatrische Klinik verfrachtet. Nach mehrwöchigem Aufenthalt wird er wieder entlassen, sie kommen sich erneut näher, doch sein normalisierter Zustand ist nicht von Dauer, die Entwicklung zum Tier ist angedeutet.
Im Grunde gefiel mir dieser Film ganz gut. Er zerfällt aber in drei Teile, denn der mittlere Teil spielt in der Psychiatrie und liefert eine ganz andere, steril-kalte Atmosphäre ab, die in sehr starken Kontrast zu der verschroben-mystischen Atmosphäre am Beginn und gegen Ende des Films steht.
Schauspielerisch können die Hauptdarsteller*innen (Leonard Scheicher & Lia von Blarer) durchaus überzeugen, auch Soundtrack incl. Geräuschen und die Settings außerhalb der Klinik überzeugen.
„Sehenswert, wenn eine Rückbesinnung auf die Natur ausnahmsweise mal zu einem furchteinflößenden Irrweg wird“, meint film-rezensionen.
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