Montag, 13. Januar 2025

Filmkonserve: Michael Curtiz' „Casablanca“

Der Film ist uralt (1942). Mein Vater hätte ihn als Jugendlicher im Kino sehen können, wenn er denn hierzulande gelaufen wäre. Ist er aber nicht. Die erste, stark verstümmelte, um 25 min. gekürzte Version kam hierzulande 1952 in die Kinos, und eine neu synchronisierte, vermutlich vollständige Fassung wurde dem ARD-Publikum erst im TV 1975 präsentiert. 

Der Film spielt überwiegend in Casablanca (wo aber nicht gedreht wurde), damals dem französischen Protektorat in Nord-Afrika zugehörend. In Frankreich selbst gab es nur noch eine von den Nazis geduldete Marionetten-Regierung, so dass auch die Protektoratsgebiete gefährlich für Nazi-Gegner wurden. 

Von Casablanca fuhren Schiffe in die USA. Es lag auf einer Fluchtroute und war ein Schmelztiegel, sowohl für Flüchtlinge wie auch für kriminelles Gesindel (Taschendiebstahl wird mehrfach im Film gezeigt). 

Vor diesem Hintergrund spielt der Film, in dessen Mittelpunkt der Betreiber einer gehobenen Gaststätte mit Live-Music steht (Humphrey Bogart). Große Teile des Films spielen in dieser Gaststätte. 

Thematisch geht es um eine unglückliche Liebesgeschichte des Gaststättenbetreibers mit einer Frau (Ingrid Bergman), die einige Jahre zurückliegt. Doch diese Frau taucht dann überraschend in Casablanca auf und braucht seine Hilfe bei der Beschaffung von Ausreisevisa. Doch die Verstrickung in illegale Visaangelegenheiten birgt Gefahren. 

Dieser Film kann auch mich nach wiederholter Sichtung noch überzeugen. Er ist nicht ganz so melodramatisch, wie vielleicht zu erwarten wäre. Und auch der Soundtrack wirkt gar nicht mal so altbacken oder kitschig, wie vielleicht zu erwarten wäre, insbesondere dann nicht, wenn live gespielt wird. 

Natürlich gibt es einen wikipedia-Eintrag zu diesem Film, dem weitere Details zu entnehmen sind.

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