Mittwoch, 11. Dezember 2024

Filmkonserve: Tom Tykwer's „Lola rennt“

Für deutsche Verhältnisse ist dieser Film aus dem Jahr 1998 in der Inszenierung und Story sehr ungewöhnlich, geradezu gewagt. Ausgangspunkt der Geschichte ist eine vermasselte Geldkurierübergabe. Das Geld ist weg, der Geldkurier (Moritz Bleibtreu) fürchtet um sein Leben und weiht seine Freundin Lola (Franka Potente) ein, die meint, das Geld beschaffen zu können. Doch die Zeit ist knapp und ihr Freund will den nahegelegenen Supermarkt überfallen, wenn sie nicht rechtzeitig kommt. 

Lola rennt los, scheitert aber bei bei ihrem Vater und kommt zu spät, wird im Supermarkt erschossen. Doch diese Variante der Geschichte gefällt ihr nicht, und der Film spult zu einer anderen Variante zurück, in der Lola wieder los rennt, das Geld bei ihrem Vater in der Bank mit Waffengewalt einfordert, doch in dieser Variante stirbt ihr Freund, und das gefällt ihr auch nicht. Erst in der dritten Variante, in der Lola wieder durch die Berliner Straßen rennt, gelingt die Geldbeschaffung und die Geldübergabe an die Gangster. 

In diesem Film gibt es Comic-Szenen. Außerdem sind Lolas Läufe mit einem Techno-/Trance-Soundtrack unterlegt. 

Im Grunde ist der Film Phantastik. Wikipedia beschreibt es dort so: „Der Film zeigt dreimal dieselbe Zeitspanne von 20 Minuten, jedes Mal mit kleinen Detail-Unterschieden, die die Handlung jeweils zu einem völlig anderen Ausgang führen (Schmetterlingseffekt in einer Form ähnlich einer Zeitschleife)“. 

Nach wikipedia variiert der Film die Grundidee des 1981 von Krzysztof Kieślowski gedrehten Films „Der Zufall möglicherweise“ (kenne ich nicht). 

Ich mag Phantastik-Filme. Auch nach der dritten Sichtung gefällt mir dieser Film.

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