Das waren noch Zeiten, als der Regisseur gute Filme machte. Im Jahr 2000 im Kino gesehen und damals gar nicht mal von mir in die Spitzenklasse der Filme des Jahrgangs gewählt, gefällt mir dieser Film auch nach der dritten Sichtung heute noch ziemlich gut. Ich denke, das liegt einerseits an der damals noch jungen Franka Potente als Hauptdarstellerin in der Rolle einer Pflegerin in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt, andererseits am dezenten triphoppigen Soundtrack, der den Film durchzieht und natürlich auch an der ungewöhnlichen Story, die zwischen Liebesdrama, Bankräuber- und Traumata-Bewältigungsstory dahinpendelt.
Abgesehen von der Endsequenz ist die Geschichte zwischen Wuppertal und den Kraftwerken in der Gegend um Niederaußem angesiedelt. Die Krankenpflegerin wird anfangs von einem LKW überfahren, aber von einem Typen gerettet. Nach der Krankenhausphase fühlt sie sich mit diesem Typen verbunden, der von ihr aber zunächst nichts wissen will und mit einem eigenen Trauma kämpft. Außerdem plant er mit seinem Bruder einen Banküberfall, der jedoch später scheitert und dem Bruder das Leben kostet. Die Krankenpflegerin kann ihn zunächst in der psychiatrischen Anstalt „unterbringen“, doch sie werden verraten.
Der spiegel schrieb damals: „ein typischer Tom-Tykwer-Film, wie immer geht es um Menschen, die sich in der Liebe erlösen müssen“.
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