Über 20 Jahre schrieb der US-amerikanische Autor Frank Herbert ab 1963 an seiner 6-bändigen Wüstenplanet-Saga, ohne sie wirklich zu vollenden. Andere Autoren machten dies und schufen weitere Zyklen, die zum Teil auch zeitlich weit vor der Original-Saga angesiedelt sind.
„Dune 2“ als Film erzählt immer noch aus der Geschichte von Band 1.
Im Grunde handelt der Film von einer autokratischen Macht, die ein einfach lebendes Wüstenvolk niedermachen möchte, es aber trotz militärischer Überlegenheit aus mitunter schwer nachvollziehbaren Gründen nicht schafft. Riesige Sandwürmer, die das Wüstenvolk steuern/reiten kann, spielen hier aber eine wichtige Rolle.
Über Teil 2 der von Denis Villeneuve inszenierten Wüstenplanet-Saga kann man trotz überwiegend positiver Resonanz geteilter Meinung sein. Der Regisseur ist zwar längst zu meinen Lieblingsregisseuren aufgestiegen und Teil 1 war der mit Abstand beste Film meines Kinojahres 2021, aber inszenierter Bombast bei grobmotorischer Figurenentwicklung und „einfachen“ Dialogen stört mich mitunter. Das war auch schon bei Peter Jackson's Herr-der-Ringe-Saga so, von der sich Dune 2 meines Erachtens in dieser Hinsicht viel abgeguckt hat.
Außerdem haben die jungen Protagonist*innen nicht das schauspielerische Charisma, das für ihre Rollen erforderlich wäre.
Ich selbst fand den Film „relativ seelenlos“, Gefühle werden nur behauptet, aber nicht vertieft überzeugend gespielt, oftmals ein typisches Hollywood-Merkmal.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen