Dienstag, 21. November 2023

Im Kino: Die Theorie von Allem

Timm Kröger's Film widmet sich den kruden Multiversen, die vor allem durch Christopher Nolan's Film „Inception“ (2010) mal größere Bekanntheit im Kinopublikum erlangt haben. 

Der Film ist wohltuend weit weg von jedem Hollywood-Bombast und kann mit einer eigentümlich-archaischen Inszenierung punkten; dennoch hat er aus meiner Sicht vor allem in der Schauspielerei und dramaturgischen Inszenierung Schwächen. Empathie für die Figuren kommt da kaum auf. 

Nach einer Eingangssequenz, die in den 1970er Jahren spielt, springt er in die 1950er Jahre und wird ein Schwarzweiß-Film. Schauplatz ist ein Ski-Ressort in Graubünden. Dort tagt ein Physiker-Kongress, und der angehende Doktorand darf mit seinem Doktorvater mit dorthin fahren. Selbst an der Theorie der Multiversen arbeitend, wird er Opfer dieser Multiversen, die sich ihm offenbaren. Oder ist er nur psychisch labil? 

In der Geschichte sterben ein paar Personen und tauchen später wieder lebendig auf, womit verdeutlicht wird, dass sich der Protagonist wohl zeitweise in einer Parallelwelt aufgehalten haben muss. Einige Personen spielen auch andere Rollen in der Geschichte, die zum Teil in unterirdischen, aufgegebenen Gängen eines ehemaligen Uranerzabbaus unter dem Ski-Ressort spielt. 

Zum Teil wirkt der Film wie ein 1950er-Jahre-Verschwörungsthriller mit fremden Mächten. 

Epd-Film fand den Film gut. Er ist auch nicht schlecht, sage ich mal.

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