Sonntag, 26. November 2023

Filmkonserve: Omar Naim's „The Final Cut“ (2004)

Diesen kanadischen Film sah ich vor 15 Jahren schon einmal auf DVD. Er schaffte es nicht ins Kino, obgleich er für den Goldenen Bären nominiert war. 

Im weitesten Sinne lässt sich der Film als Cyberpunk-Thriller ohne pubertäre Allüren und Action-Elemente einstufen. Er spielt in einer näheren Zukunft, in der es möglich ist, die Sinneseindrücke des Gehirns aufzuzeichnen und auf einem Chip im Gehirn zu speichern. Das passiert meist schon im Baby-/Kleinkindalter. Im Todesfall können die Daten von Spezialisten für einen Gedenk-Film mit den Höhepunkten des Lebens zusammengeschnitten werden (final cut), der auf Beerdigungen gezeigt wird. 

Doch da das ganze Leben aufgezeichnet wird, sind die Daten sehr sensibel und können auch harte, hässliche und verbotene Kost enthalten, die für die Cutter belastend, aber auch für die aufgezeichneten lebenden Personen und damit ebenfalls für die Cutter sehr gefährlich werden kann. 

Dieser ziemlich gute Film hat eher noch an Aktualität gewonnen, wenn man an Digitalisierung, Datenschutz und Cyberkriminalität denkt. 

Näheres zum Film auch bei wikipedia.

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