Dienstag, 17. Januar 2023

Sound-Welten (01/2023)

Highlight dieser Prüfserie ist aus meiner Sicht das Album von Nautilus. Ich habe es geordert. 

Kamelot. Album: I Am the Empire – Live from the 013 (2020). Die US-amerikanische Melodic-Power-Metal-Band hat seit 1995 zwölf Studio-Alben hingelegt. Dazu kommen noch einige Live-Alben, von denen diese Doppel-CD hier das insgesamt neueste Werk ist. Kann man anhören, ist mitunter episch, stilistisch wenig innovativ und Power-Metal-Passagen sind ja generell nicht so mein Ding. Auf den Live-Alben sind häufiger mal Gast-Sängerinnen zu hören – so auch hier. Wie man dem wiki-Eintrag entnehmen kann, haben es die drei letzten Alben der Band speziell in Deutschland in die Top 20 der Charts geschafft. SHR: 40 T – 388 T. WD: 40/day. 

L'Ame Immortelle. Album: In tiefem Fall (2022). Etwa 13. Studio-Album eines österreichischen Melodic-Weltschmerz-Gothic-Duos. Im Jahr 2004 hatte ich mal zwei Alben von ihnen gekauft. Später wurden ihre Kompositionen aus meiner Sicht zu mainstreamig. Im Prinzip ist das auch heute noch so. Die Texte werden auf deutsch oder englisch gesungen. Der synth-/ rhythmusbasierte Sound ist auf dem neuen Album aber immer noch oft melodisch. SHR: 8 T – 45 T. WD: 22/day. 

Mark Lanegan Band. Album: Somebody's Knocking (2019). Von ihm habe ich vor langer Zeit schon mal zwei Alben gekauft. Er starb Anfang letzten Jahres. Dieses Album war etwa sein zwölftes Studio-Album unter „Mark Lanegan“. Als Sänger ist er auf vielen weiteren Kollaborationen zu hören. Stilistisch fällt dieses Album unter gemäßigte, etwas melancholische Rockmusik. Wirkt auf mich leider übwerwiegend etwas langweilig. SHR: 95 T – 791 T. WD: 118/day. 

Nautilus. Album: A Floating City (2022). Neuntes Album einer deutschen Progressive-Rock-Band, allerdings das erste Album, das streckenweise Gesang hat. „Viel Wohlklang, etwas proggige Beflissenheit, sehnsuchtsvoll schwelgende Gitarren, das Geschehen weich-ummantelnde Tasteninstrumente, dezent groovende Rhythmen und langer Atem“, meint musikreviews. Als musikalischen Einflüsse werden gern Pink Floyd, Tangerine Dream und Mike Oldfield genannt. Das gefällt mir gerade gut. SHR: 1 T – 5 T. WD: n.v. 

Ou. Album: One (2022). Debut-Album einer chinesischen Art-Rock-Band mit Lady am Micro. Immerhin eine bemerkenswerte Mischung zwischen brutal-treibenden und ruhig-ambienten Songs. Die Stimmlage der Sängerin ist mir allerdings zu hoch. „Wahrhaft neue und damit wirklich progressive Wege für Rock und Metal im weiteren Sinne“, meint musikreviews. SHR: 3 T – 20 T. WD: n.v. 

Pinski. Album: Sound the Alarm (2018). Debut-Album einer deutschen Rockband mit Lady am Micro. Kann man ganz gut anhören, ist rockig, aber Innovation sowie Ecken und Kanten fehlen. „Abgeklärter Mainstream Rock“, meint musikreviews. SHR: 1 T – 7 T. WD: n.v. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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