Samstag, 23. Juli 2022

Im Kino: Rifkin's Festival

Woody Allen's Film spielt in der spanischen Stadt San Sebastian. Er handelt von einem Filmdozenten, der mit seiner Frau dort auf dem Filmfestival ist. Er ist jedoch dort nicht beruflich eingebunden, während seine Frau einige Regisseure betreut. Er hat Angst, seine deutlich jüngere Frau an einen deutlich jüngeren Regisseur zu verlieren. 

Altherrenphantasien plagen den Filmdozenten. Sie werden in schwarzweiß gezeigt. Doch nicht nur diese Phantasien sind Altherrenphantasien, sondern auch seine Kontaktaufnahme mit einer schönen Ärztin (Elena Anaya). 

Die Kritik war meist nicht begeistert von seinem Film. Aber ich stehe wohl auf romantisch-verbrämte Altherrenphantasien und fand den Film visuell recht ansprechend (was vor allem an der Ärztin liegt). Es kann schon sein, dass Herr Allen seinem weitgehend verflossenen Leben nachtrauert und der Film nicht in der Gegenwart, sondern vor 50 Jahren oder gar nur in seinem Kopf spielt, aber wieso sollte der Film in der Gegenwart spielen oder überhaupt die Realität wiederspiegeln? 

Dies war bereits der 14. Woody-Allen-Film, den ich im Kino gesehen habe, aber es fällt mir schwer zu beurteilen, ob er besser oder schlechter als die anderen ist. 

Sein solipsistisches Spätwerk wirkt stets wie eine Sammlung von Gesprächen, die ein älterer Herr mit sich selbst führt“, meint kino-zeit.

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