Samstag, 16. April 2022

Im Kino: Wo in Paris die Sonne aufgeht

Jaques Audiard erzählt in seinem Film von einigen Frauen sowie einem Mann und ihrem Leben in Paris. Sie jobben so rum, treffen sich manchmal und lieben sich. 

Ein kleines Meisterwerk voll sehnsüchtiger Blicke, zärtlicher Berührungen und berührender Momente“, sagt kino-zeit

Ich finde, der Film ist generell etwas überbewertet, aber man kann ihn gut ansehen.

Die Frauen sind cool. 

Man lobt noch, dass der Film fernab der touristischen Highlight-Lokalitäten spielt und Alltagsleben der jungen Generation zeigt - auch mit Smartphones und Tablets.

Mittwoch, 13. April 2022

Im Kino: Das Ereignis

Momentan laufen ziemlich viele französische Filme im Kino. Audrey Diwan's Film erzählt von einem Schwangerschaftsabbruch im Frankreich der 1960er Jahre, als es streng tabuisiert und verboten war. 

Die Protagonistin der Story (Anamaria Vartolomei) ist jung, studiert Literatur und weiß, dass es das Ende ihres Studiums bedeutet, wenn sie ein Kind bekommt. Daher ergreift sie alle Maßnahmen, um das Kind loszuwerden. 

Zunächst versucht sie es gutmütig bei den Ärzten, die sich weigern, dann geht sie andere Wege, während der Film die vergehenden Wochen chronologisch hochzählt. 

Dieser Film war nach der Kritik zu urteilen erwartungsgemäß etwas unangenehm, aber er ist frei gegeben ab 12 Jahre und daher war es auch nicht soo schlimm. 

Dokumentarisch gehalten und von einer ungeschönten Sachlichkeit geprägt“, stellt film-rezensionen zur Inszenierung fest. 

Jedenfalls tun Frauen gut daran, für ihre Selbstbestimmungsrechte zu kämpfen – allemal in einer völlig überbevölkerten Welt, die keine ungewollten Kinder braucht.

Montag, 11. April 2022

Meine Woche (KW 14/22)

Getan: gearbeitet, eingekauft, im Kino gewesen, gewandert zwischen Oberwinter und Bonn-Mehlem (Bericht folgt). 

Gesehen: im Kino „A Hero“ (Bericht), „Bis wir tot sind oder frei“, im TV: gelegentlich Berichte zum Tagesgeschehen, einen Tatort. 

Gedacht: die Zeiten sind vorbei, als ich bei Saturn noch eine gesuchte CD fand. Das hat noch nicht einmal bei Iron Maiden funktioniert. 

Gelesen: in Adrian Tchaikovsky's Roman „Die Kinder der Zeit“, in Kiran Nagarkar's Roman „Ravan & Eddie“, in der Eclipsed, im Kölner Stadtanzeiger. 


>Balkon - Apfelbaumblüte<

Gegessen: Kantinen-Highlight „2 Stück Lammhacksteak auf Tajinegemüse und Kartoffeln vom Blech dazu ein Minz-Dip“, ansonsten auch viel Fisch. 

Getrunken: Kaffee, Tee, Orangensaft, Schulten Bräu Radler. 

Gehört: Musik von Sons And Daughters, Sophie Hunger, Sophya, Sopor Aeternus & The Ensemble of Shadows, Whispering Sons, Wino und einige Alben bei spotify geprüft. 

Gefühlt: mittelmäßig bei überwiegend ungemütlichem Wetter. 

Gegangen: 9.300 steps/day Mittelwert (6.900 – 17.700). 

Gekauft: nichts > 20 €. 

Fazit: reichlich kühle 5-Tage-Arbeitswoche.

Im Kino: Bis wir tot sind oder frei

Oliver Rihs' Film spielt um 1980 überwiegend in der linksradikalen Szene der Schweiz. Reto Kohlers Biografie „Stürm – Das Gesicht des Ausbrecherkönigs“ diente als Inspirationsquelle. 

Im Mittelpunkt steht eine politisch engagierte Anwältin (überzeugend: Marie Leuenberger), die die bei gewaltsamen Protesten gegen den Staat auf Demos gefangen genommenen Demonstranten verteidigt. Sie kommt jedoch auch in Kontakt mit einem bekannten „normalen“ Kriminellen, der als Ausbrecherkönig der Justiz häufiger entkommt und von ihr mit der Szene bekannt gemacht wird und vereinnahmt werden soll. Doch der Mann kämpft mit den eigenen fatalen Geistern der Vergangenheit, hat mit der Szene nichts im Sinn und möchte lieber wieder ins Gefängnis. Sie kann ihn nicht vor sich selbst retten. 

Der Film verhandelt titelgemäß die Freiheit der Bewegung, die Freiheit des Geistes, er zeigt, wie dafür in den frühen Achtzigerjahren gekämpft wurde“, so die sueddeutsche

Der Film überzeugte mich weitgehend mit seinen Milieuzeichnungen und Locations.

Samstag, 9. April 2022

Sound-Welten (4/2022)

Ich habe bei spotify wieder einige Alben geprüft. Am überzeugendsten fand ich eindeutig das Album von Iron Maiden, aber auch King Dude konnte mich noch überzeugen. 

Grandaddy. Album: The Sophtware Slump on a Wooden Piano (2020). Sechstes Album einer US-amerikanischen Low-Fi-Indie-Rock-Band. Ein ruhiges und wie zu erwarten, piano-lastiges Album. Kann man anhören, ist mir aber nicht „prickelnd“ genug. SHR: 40 T – 265 T. WD: 4/day. 

Holy Moly & The Crackers. Album: Take A Bite (2019). Drittes Studio-Album einer britischen Folk- und Indie-Rock-Band mit Man/Lady am Micro. Ihre Songs überschreiten selten die 3-Minuten-Marke. Kann man anhören, typischer Indie-Sound zwischen Euphorie und Depression, sage ich mal. „Sehr zu empfehlen“, meint musikreviews. SHR: 22 T – 156 T. WD: n.v. 

Iron Maiden. Album: Senjutsu (2021). 17. Studio-Album dieser britischen Band seit 1980. Heavy Metal. Sehr berühmt. Seit 2006 schafften es alle Alben auf Platz 1 der deutschen Charts. 3 Songs auf dem Doppel-Album knacken die 10-Minuten-Marke, alle ziemlich gut, verschachtelt und relativ melodiös. Vielleicht sollte ich mir das Album zulegen, ich war schon früher versucht, dies bei dem einen oder anderen Album zu tun. In der Anfangsphase der Band hatte ich mal Kassetten von ein, zwei Alben. SHR: 3.518 T – 19.193 T. WD: 791/day. 

Joanne Shaw Taylor. Album: Reckless Heart (2019). Siebtes Studio-Album einer britischen Blues-Rock-Lady. Kann man anhören, ist aber insbesondere für waschechte Blues-Rock-Fans interessant, da es waschechter Blues Rock ist. SHR: 89 T – 1.271 T. WD: 12/day. 

King Dude. Album: Music to Make War to (2018). Es ist das siebte, aber keineswegs letzte Studio-Album dieses US-amerikanischen Dark- und American-Folk-Rock-Künstlers. Dunkler Sound, dunkle Stimme, relativ melodisch, manchmal auch knarzig und balladesk. Manchmal wirkt eine Lady beim Gesang mit. Gefällt mir ganz gut, verströmt mitunter Underground-Atmosphäre. Mit dem neuen Album „Beware of Darkness“ (2021) konnte ich weniger anfangen, da es auch Kitsch-Balladen enthält und weniger in Richtung Dark Folk geht. SHR: 96 T – 801 T (2018er Album). WD: 26/day. 

Lanterns on the Lake. Alben: Beings (2015), Spook the Herd (2019). Drittes und viertes Studio-Album einer britischen Indie-Rock-Band mit Lady am Micro. „Gelungenes Album voll großer Gefühle und Songs“, meint plattentests zu dem 2015er-Album. Mir selbst ist das Werk allerdings stilistisch oft zu gefühlsduselig, obwohl ein gewisser melancholischer Grundton wohl zu gefallen weiß. Das neuere Werk überzeugte mich noch weniger. SHR: 64 T – 6.010 T. (2015er Album), WD: n.v. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (= 1 T) je Song. Indikator für relative Bedeutung im weltweiten Raum. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. Indikator für relative Bedeutung im deutschsprachigen Raum. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.