Donnerstag, 6. Februar 2020

Im Kino: Romys Salon

Über Filme mit Alzheimer-Thematik habe ich mich schon öfter mal grundsätzlich im Blog geäußert, beispielsweise dort anläßlich des 2018 hier gelaufenen, herausragenden Films „Das Leuchten der Erinnerung“. 

Mischa Kamp's Film „Romys Salon“ - nach einer Romanvorlage der niederländischen Autorin Tamara Bos - ist wieder so ein Film, der die Thematik zwar ernsthaft, aber nicht bierernst abhandelt. Der Film spielt in Holland und handelt von einer Oma, die einen Frisiersalon betreibt. Die 10-jährige Enkelin Romy wird dort häufig hingeschickt, weil die Mutter arbeiten muss. 

Die Probleme fangen mit einer neuen Registrierkasse an, die Oma blickt nicht durch, die Enkelin kann bei der Bedienung helfen. Die Enkelin hilft dann bei immer mehr Sachen im Salon, managt diesen sozusagen. Doch der Gesundheitszustand der Oma verschlechert sich rapide, die Blackouts häufen sich und als der Salon brennt, ist es endgültig vorbei mit Romys Salon und mit der Unabhängigkeit der Oma, die in ein Seniorenheim verbracht wird. 

Fassungslos wird Romy Zeuge, wie nach Omas Einweisung in ein Pflegeheim deren Hab und Gut unsanft im Sperrmüllcontainer entsorgt wird“, stellt epd-film dazu fest. Tja, das kommt mir irgendwie bekannt vor. Die Uhr tickt. 

Es ist eine einfühlsame Geschichte, die hier erzählt wird. Und Romy kann sich nicht damit abfinden, dass die Oma im Seniorenheim eingesperrt ist. 

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