Montag, 22. November 2021

Im Kino: Dune

Ich verpasse nicht alle Filme in diesem Jahr, aber einige habe ich leider schon verpasst – und viele, die mich interessiert haben würden, sind gar nicht erst ins Kino gekommen, weil die Kinos lange Zeit geschlossen waren. 

Ein langer Kino-Sonntag-Nachmittag bei geeignet schmuddeligem Wetter draußen war das heute. Und es war wohl der beste Film, den ich in diesem Jahr bisher im Kino gesehen habe. Ich war gar nicht so sicher, ob ich ihn mir überhaupt angucken soll, weil er mit fast 3 Stunden so lang ist und ich zunächst keine überzeugende Kritik darüber gelesen hatte. Aber nun ja, der kanadische Regisseur Denis Villeneuve war schon vorher einer meiner Lieblingsregisseure und hatte mit dem Film „Arrival“ bereits in 2016 einen herausragenden SF-Film gemacht. 

Das berühmte, preisgekrönte Buch von Frank Herbert, dt. “Der Wüstenplanet“, erschien bereits 1965. Ich kenne weder das Buch, noch seine vorangegangenen Verfilmungen. Deshalb ist Villeneuve's Neuverfilmung für mich – ohne Vergleichsmöglichkeiten - einfach als Film hervorragend. 

In ferner Zukunft angesiedelt, geht es in der Story um Macht, Verrat, Intrigen und einen Handelskrieg in einem interstellaren Imperium, ausgelöst durch eine Droge, die auf einem wüstenhaften Planeten im Tagebau gewonnen wird und die das wertvollste Produkt im Imperium ist. 

Der Planet, der einem Fürstenhaus neu übertragen wird, ist jedoch nicht unbewohnt, auf ihm leben insbesondere unterdrückte Indigene und gefährliche, 400 m lange Sandwürmer. Durch eine Intrige kommt es zu einem Angriff auf den Planeten, bei dem das Herrscherhaus, dem der Planet weggenommen worden war, der Angreifer ist. 

In diesem poetisch-bombastischen Spektakel stimmt Vieles, die technische Umsetzung mit vielen Raumschiffen und sonstigen Fliegern, die Szenerien und die Landschaft, die Atmosphäre, der Soundtrack, die Kampfchoreographie und die Leistung der Schauspieler*innen. 

Wichtige Drehorte waren übrigens in Norwegen und Jordanien, dort im Wadi Rum war ich schon mal, diese felsige Wüstenlandschaft habe ich wiedererkannt.

 „Dune“, das soll mal ein Dreiteiler werden. Da der Film im Kino lt. wikipedia schon mehr als Doppelte der Produktionskosten eingespielt hat, könnte es wohl wahr werden.

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