Sonntag, 7. November 2021

Filmkonserve: Wolfgang Petersen's „Das Boot“

Ich habe gestern mal geschaut, ob ich meine „Filmanlage“ noch ans Laufen bekomme. Es klappte ganz gut, ich musste nur eine Batterie in der Fernbedienung des Beamers austauschen. Ansonsten ist anzumerken, dass ich dringend vorrangig ins Kino müsste, aber erkältungsbedingt darauf verzichtete und dafür diesen langen Film anschaute. 

„Das Boot“ ist ein Meilenstein des deutschen Kriegsfilms, den ich immer wieder mal gucken könnte, aber es ist nunmehr schon wieder 9/10 Jahre her, dass ich ihn zuvor zuletzt sah, und das war eine lange TV-Version von 1985 und nicht der dreieinhalb-stündige Director's Cut (1997), den ich mir gestern wieder einmal angesehen habe. 

Grundlage des Films ist ein Buch des verstorbenen Lothar-Günther Buchheim aus dem Jahr 1973, in dem er seine Erlebnisse als Kriegsberichtserstatter auf mehreren U-Booten während des 2. Weltkrieges verarbeitete. Auch im Film kommt der Kriegsberichtserstatter (Herbert Grönemeyer) vor, der hier mit auf Feindfahrt in den Atlantik auszieht und Todesängste im Wasserbombenhagel ausstehen muss. Er ist aber nicht Ich-Erzähler wie im Buch. 

In dem Film stimmt aus meiner Sicht alles: die Darsteller*innen, die Dialoge, die Filmmusik von Klaus Doldinger mit ihrem berühmten Leitmotiv, die Atmosphäre, der Spannungsaufbau im U-Boot, die Technik. 

Gestern Abend dachte ich vornehmlich noch, dass die Mannschaften solcher U-Boote schon ziemlich perfekt mechanisch ausgebildet gewesen sein müssen. Während der Wasserbombenangriffe geht unglaublich viel kaputt im U-Boot. Das muss man erst mal alles reparieren können. Und manchmal wurde es ja auch ziemlich knapp mit den Luftreserven. 

Als Charakterprofil sehr beeindruckend ist insbesondere die Rolle des Kapitäns (Jürgen Prochnow). Andere lästerten daher auch, dass ihnen solche Führungspersönlichkeiten nie im richtigen Leben begegnet wären. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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