Samstag, 27. März 2021

Filmkonserve: James McTeigue's „V wie Vendetta“

Vor 13/14 Jahren sah ich diesen Film aus dem Jahr 2006 schon einmal im Kino. Der Regisseur erzählt von einer fiktiven Diktatur in der Zukunft, thematisch an „1984“ orientiert: ein Überwachungsstaat, der die Medien kontrolliert, die Wahrheit manipuliert und seine Gegner in Folterkammern verschwinden lässt. 

Eine große Stadt, in der es meist regnet, ist Schauplatz der oft nächtlichen Szenen. Die Regierung hat in der Vergangenheit Verbrechen begangen. Es gibt einen Leidtragenden, der von Rache getrieben ist und Anschläge auf das Regime verübt. Mal manipuliert er die Medien, mal sprengt er ein Regierungsgebäude in die Luft. Es gibt eine junge Frau, die in die Sache hineingezogen wird und gezwungen ist, ihm zu helfen. 

In meiner Neubewertung komme ich zu dem Ergebnis, dass der Film eine große Geschichte erzählen will und nicht halten kann, was er verspricht. Die Charaktere wirken relativ farblos, schauspielerisch überzeugt in erster Linie Natalie Portman. Die Konzentration auf wenige Figuren macht die Geschichte wenig glaubwürdig, da sie so einen „Superman“-Touch von „Einer-allein-gegen-das-Regime“ erhält. 

Die „Dark-Fantasy-Atmosphäre“ wirkt auf mich natürlich ansprechend, kann aber auch als "gestohlen" aus Filmen wie „Batman“ oder „Blade“ betrachtet werden.

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