Mittwoch, 2. September 2020

Im Kino: Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden

In Aritz Moreno's spanischem Film nach einem Roman von Antonio Orejudo verschwimmen Wahn und Wirklichkeit. Eine Frau läßt sich in einem Zug Geschichten von einem ihr fremden Psychiater erzählen, der sie zuvor in der psychiatrischen Klinik gesehen hat, wohin sie gerade ihren Mann einlieferte. Auch diese Geschichte wird visuell bebildert erzählt. 

Es ist eine recht „deftige Kost“ zwischen Psychopathologie, Paranoia und bizarren Master-Slave-Beziehungsgefügen, die hier geboten wird, weshalb der Film auch erst ab 18 freigegeben ist. Kurzweilig-interessant fand ich den Film schon, aber stilistisch und schauspielerisch ist er aus meiner Sicht durchschnittlich. 

Der Film „steht in der Tradition der spanischen Groteske, wo sich mit jeder neuen Wendung ein weiterer Abgrund auftun kann“ und „mit zuweilen hohem Ekelfaktor“, stellt epd-film fest.

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