Samstag, 5. September 2020

Im Kino: Wege des Lebens

Sally Potter's Alzheimer-Film ist eher düster geraten. Ich nehme an, er spielt in einer US-amerikanischen Großstadt, außerdem gibt es lange Erinnerungen aus früheren Zeiten, die in Griechenland und Mexico spielen. 

Im Grunde handelt der Film davon, wie die Tochter (Elle Fanning) den Vater (Javier Bardem) zu diversen Arztterminen bringt, was schwierig ist, da der Vater weitgehend nur noch in der Vergangenheit lebt und von der Gegenwart so gut wie gar nichts mehr mitbekommt. 

Der Vater ist mindestens in dem geistigen Zustand meines eigenen Vater, nur eben Jahrzehnte jünger, was die Geschichte so beklemmend macht. Aus meiner Sicht kann der Film vor allem mit der schauspielerischen Leistung der Tochter punkten, doch es bleibt insgesamt ein eher durchschnittlicher Film, den man nicht unbedingt noch einmal ansehen muss. Dafür sind auch die gewählten Film-Lokalitäten visuell nicht ausreichend spannend gewählt.

"Assoziative Reise durch Zeit und Raum, Vergangenheit und Erinnerung“, meint epd-film.

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