Mittwoch, 10. Juni 2020

Sound-Welten (07/2020)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft. Die Alben von Desperate Journalist und Eyes Of A Blue Dog fand ich ziemlich gut. 

Anna Calvi. Album: Hunter (2018). Drittes Studio-Album einer britischen Pop-Musikerin, die ziemlich erfolgreich ist. Auch in Deutschland schaffte sie es mit diesem Album immerhin auf Platz 42 der Charts. Auf ihren oft exaltierten, manchmal theatralischen Pop und ihre Stimmakrobatik muss man allerdings stehen. SHR: 281 T – 3.116 T. WD: 173/Tag. 

Between The Buried And Me. Album: Automata II (2018). Etwa neuntes Album einer US-amerikanischen, relativ erfolgreichen Progressive-Metal- und Mathcore-Band. Komplexe Taktschemata und als hektisch wahrgenommenen Songstrukturen sowie manchmal gutturaler Gesang – alles typisch für Mathcore – prägen auch dieses Album. Ich werde wohl kaum noch Freund dieser stilistischen Ausprägungen werden. SHR: 617 T – 1.835 T. WD: 12/Tag. 

CocoRosie. Album: Heartache City (2015). Sechstes Studio-Album einer US-amerikanischen Indie-Pop-Band mit zwei Sisters am Micro. Oft naiv und kindlich anmutende, meist elektronische Musik mit manchmal verzerrtem, kindlichem Gesang, sagt wiki. Das trifft auch auf dieses Album zu. Den Stil kann man sich gelegentlich mal anhören, aber auf die Dauer ist mir diese Musik zu nervig. SHR: 448 T – 2.273 T. WD: 39/Tag. 

Desperate Journalist. Album: Grow Up (2017). Zweites Album einer britischen Post-Punk- und New-Wave-Band mit Lady am Micro. „Ein hinreißend gekipptes Spiel mit Versatzstücken von New Wave, Brit-Pop und latenter Gothic-Düsternis“, meint plattentests. Gitarrenlastig, treibend, sentimentale Voice. Das Album kann mich weitgehend überzeugen. SHR: 21 T – 556 T. WD: n.v. 

Eyes Of A Blue Dog. Album: Rise (2013). Debut-Album einer britisch-norwegischen Band mit – manchmal – Lady am Micro. Am ehesten würde ich das Album dem Jazz zuordnen – wegen der oft dominierenden Trompete und verzwickter Percussion-/Drum-Rythmen, die manchmal auch Trip-Hop-Elemente integrieren. Deutlich im modernen Jazz verwurzelt, meinen die babyblauen-seiten. Gefällt mir gut. SHR: 1 T. WD: n.v.

Fionn Regan. Album: The Meetings of the Waters (2017). Fünftes Album eines irischen Sound-Künstlers und Liedermachers. Das Album weist eine deutliche elektronische Prägung auf, die Stücke können mehr oder weniger sentimentalen Singer-/Songwriter-, poppigen oder ambienten Charakter entfalten. Auf spotify sehr erfolgreich, kann man anhören, ist aber nicht so meine Richtung. SHR: 112 T – 36.024 T. WD: 2/Tag. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs. 

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