Sonntag, 12. April 2020

Sound-Welten (03/2020)

Ich habe bei spotify mal wieder einige Alben geprüft, aber wirklich überzeugen konnte mich davon nichts. 

Nochnoy Dozor. Album: Nochnoy Dozor (2018). Debut-EP einer griechischen Band mit Ladies am Micro. Der Sound ist ambient-softrockig, mitunter auch düster-doomig. An einer insgesamt stimmigen Linie muss wohl noch gefeilt werden. SHR: 1 T. WD: n.v. 

Oehl. Album: Über Nacht (2020). Debut-Album eines österreichisch-isländischen Duos. „Deutschsprachiger Pop mit lyrischem Anspruch“, meint laut. Soft-romantisches Radio-Liedermacher-Gedudel aus meiner Sicht. SHR: 37 T – 603 T. WD: n.v.

Psychotic Waltz. Album: The God-Shaped Void (2020). Fünftes Album einer US-amerikanischen Progressive-Metal-Band, das nun nach etwa 25 Jahren Pause entstand und direkt auf Platz 9 der deutschen Charts einstieg. Melodisch-epischer Stil. Man sagt, das Album sei ein würdiger Nachfolger geworden. Songs meist in der 5-Minuten-Kante, dafür bemerkenswert vielschichtig. Kann man gut anhören, sage ich mal. SHR: 18 T – 119 T. WD: 50/Tag. 

Rosalie Cunningham. Album: Rosalie Cunningham (2019). Debut-Album einer britischen Psychedelic-Rock-Lady, die allerdings vorher schon als Sängerin der Rockband Purson zwei Alben ablieferte. Mitunter hört sich ihr neues Solo-Album sehr cineastisch an, besonders auch auf dem 14-minütigem „A Yarn from the Wheel“. Einen theatralischen Hang hat sie aus meiner Sicht auch, etwas anstrengend. SHR: 17 T – 158 T. WD: 4/Tag. 

Syrinx Call & Isgaard. Album: The Moon On A Stick (2018). Zweites Album. „Sanfter, zudem noch mit leichtem New-Age-Touch versehener Prog ohne Ecken und Kanten“, ist auf den babyblauen-seiten nachzulesen. Aus meiner Sicht am interessantesten wohl noch, wo die Lady Isgaard singt, insbesondere auf „In A Daze“. Insgesamt aber oft viel zu wattebausch-kitschig. SHR: 1 T. WD: n.v. 

Taming The Shrew. Album: Cure (2019). Zweites Album einer Regensburger Band mit Lady am Micro. Sie machen Blues Rock mit etwas Psychedelic-Flair. Den Sound klingt angenehm altmodisch, und die Lady hat eine gute Stimme. SHR: 1 T. WD: 3/Tag. 

Vimma. Album: Meri Ja Avaruus (2019). Debut-Album einer finnischen Folk-/Progressive-Rock-Band mit Lady am Micro. Eigenwilliger, schon fast schräg-orchestral-jazziger Artrock-Sound – muss man drauf stehen, kann anstrengend sein. SHR: 1 T – 2 T. WD: n.v. 

White Coven. Album: Overseas (2018). Debut-Album einer spanischen Rock-/Progressive Rock Band mit Lady am Micro. Das hört sich mitunter stark nach 70er-Jahre-Sound an. Besonders der 11-minütige Titelsong kann episch überzeugen, die übrigen, deutlich kürzeren Tracks schwächeln aber etwas. SHR: 1 T – 2 T. WD: n.v. 

Young Chinese Dogs. Album: The Quiet & The Storm (2019). Drittes Album einer Münchner Folk-Pop-Band mit Lady und Männern am Micro. Fluffig, Talent kann man der Band und insbesondere der Sängerin wohl kaum absprechen, aber mir ist der Stil etwas zu „sonnig-poppig“. SHR: 3 T – 20 T. WD: 5/Tag. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), 
n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen