Sonntag, 12. April 2020

Filmkonserve: Mathieu Kassovitz' „Die purpurnen Flüsse“

Der Regisseur erzählt in seinem im Jahr 2000 nach einem Roman von Jean-Christophe Grangé (1997) entstandenen Thriller von grausamen Ritualmorden in einer kleineren französisch-alpinen Stadt, die die örtliche Polizei und einen Spezialisten (Jean Reno) aus Paris auf den Plan rufen. Die Spuren deuten auf die Eliteuniversität des Ortes, kommen doch die nacheinander gefundenen Opfer von dort. Die Spuren sind zugleich auch Wegweiser zur nächsten Leiche. 

Der Film, den ich vor 12/13 Jahren schon mal sah, beginnt sehr spannend mit dunklem Soundtrack und der Untersuchung der Befunde an der ersten Leiche (Schnitte, abgehackte Hände, Glasaugen), die in fötaler Stellung in einer Felswand gefunden wird. 

Leider kann der Film mit zunehmender Dauer aus meiner Sicht nicht halten, was er verspricht, wird die Story doch etwas krude um Inzest und verbotene eugenische Herrenmenschen-Experimente in der Universität und die Rache einer Frau gestrickt, ohne das die Zusammenhänge und deren Motive nachvollziehbar ausgerollt werden. Auch die Charaktere und die Polizeiarbeit vermitteln nicht übermäßig viel Tiefgang. 

Der Film war relativ erfolgreich (wikipedia) im Kino, aus irgendeinem Grund sah ich ihn aber damals nicht im Kino.

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