Freitag, 3. Dezember 2021

Im Kino: Last Night in Soho

Edgar Wright's Film spielt in den 1960er Jahren und in der Gegenwart im Londoner Stadtteil Soho. Ein Mädchen vom Lande (Thomasin McKenzie) zieht nach London, um Mode zu studieren. Zunächst unbedarft, wird sie in das „wüste Feierleben“ der Student*innen eingeführt, zieht genervt aus der Frauen-Wohnheimbude aus und mietet sich woanders bei einer alten Frau im Dachboden des Hauses ein ruhiges Zimmer, das nächtlich allerdings von der blinkenden Leuchtreklame eines Restaurants in strahlende Farben getaucht wird. 

Doch sie hat Träume (nachts) und Visionen (am Tage), die oft von einem anderen Mädchen handeln und zeitlich in den 1960er Jahren angesiedelt sind - und die zunehmend ihr Leben beeinträchtigen und immer bedrohlicher werden. 

Visuell-stilistisch ist der Film ziemlich aufregend in Szene gesetzt, und die Hauptdarstellerin ist echt cool. Träume, Visionen und Realität gehen visuell ineinander über und lange bleibt offen, ob die junge Frau einfach nur psychotisch veranlagt ist. 

Ein an die Nieren gehender, durchgehend elektrisierender #metoo-Horrorfilm“, meint filmstarts

Ja, das kann man so sehen, denn der Film, der im Grunde in mehreren Genres zu Hause ist, hat eindeutig starke Horrorelemente, überwiegend der unheimlichen Art. 

Die Schlussszenen wirkten auf mich leider etwas überhastet oder unpassend aufgesetzt, da hätte ich - wenn überhaupt – gern mehr gesehen.

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