Samstag, 30. Januar 2021

Filmkonserve: Oliver Stone's „Geboren am 4. Juli“

Dieser oscar-gekrönte Film aus dem Jahr 1989 erzählt allerlei unangenehme Wahrheiten über den Vietnam-Krieg. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann (Tom Cruise), der sich um 1966 freiwillig zu den Marines meldet, um in Vietnam für die Freiheit zu kämpfen. Bei den Auseinandersetzungen nahe eines Hüttendorfes am Strand wird er jedoch schwer verwundet und kehrt nach Monaten querschnittsgelähmt in die USA zurück. 

Fortan kämpft er dort um Anerkennung in seiner Heimatstadt, später auch politisch für die Anerkennung der Kriegsveteranen und für die Beendigung des sinnlosen Krieges. Gleichwohl hat er erkannt, selbst schwere Fehlentscheidungen getroffen zu haben. 

Nach 13/14 Jahren habe ich den Film nun mal wieder angeschaut. Der Film ist als plakatives Beispiel zu Meinungs- und Wertemanipulation durch Regierung, Familie, Gesellschaft, Kirche und Medien auch heute noch von Interesse. 

Der versehrte Kriegsheld kommt nach Hause, die Heimkehr wird gefeiert, doch sehr bald muss er registrieren, dass sich die Bevölkerung nur am Rande für den Vietnamkrieg und seine Helden interessiert, ihm sogar gesagt wird, er sei schließlich selbst Schuld an seinem Schicksal, da er sich doch freiwillig zur Front in einem 13.000 km entfernten Krieg entschieden hätte, mit dem er rein gar nichts zu tun gehabt hätte. 

Die Wahrheit ist manchmal bitter, man muss eben selbständig denken können und sollte sich nicht von fremden Interessen vereinnahmen lassen. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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