Sonntag, 17. Januar 2021

Filmkonserve: Alex Proyas' „Dark City“

Zuvor zuletzt von mir vor 13/14 Jahren und gestern erneut angesehen, wird dieser Film von 1998 von mir als ein Meisterwerk der Dark Fantasy betrachtet. Zwar gibt es auch starke Science-Fiction-Elemente im Setting, doch fehlt dem Film eine rationale Grundstruktur. 

Der Film spielt in einer im Weltall schwebenden Stadt, die von Außerirdischen für experimentelle Studien an Menschen geschaffen wurde. Den Protagonist*innen und den Filmzuschauer*innen ist das jedoch zunächst nicht klar. 

In der Stadt herrscht ewige Nacht. Die Außerirdischen treten als martialisch aussehende Männer in schwarzen Ledermänteln auf. Jeweils um 24 Uhr wird das Leben der Stadt stillgelegt, alle Menschen versinken in Tiefschlaf, der experimentelle Aufbau wird tiefgreifend verändert, neue Gebäude wachsen in die Höhe, per Spritze bekommen die Menschen neue Erinnerungen eingepflanzt, üben nach dem Aufwachen neue Berufe aus. 

Manchmal geht eine „Behandlung“ schief. Menschen erinnern sich oder erwerben „magische“ Fähigkeiten und werden von den Außerirdischen dann gejagt, um zum Schweigen gebracht zu werden. 

Soviel zur Story, die auch gut den Themen „Überwachungsstaat“ und „Verschwörungstheorien“ zugeordnet werden kann. 

Der Film gefällt mir in seiner über lange Strecken aufrecht erhaltenen düsteren Ausstattung und Ausstrahlung, kann am Ende mit der überstürzten Aufklärung der grundlegenden Sachverhalte und der einfachen Liebesgeschichte des Protagonisten und deren Happy End aber nicht so wirklich überzeugen. Weniger wäre hier mehr gewesen. 

Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen. Dort kann man auch nachlesen, dass 2008 ein 15 min. längerer Director's Cut erschien, der aber eventuell nur nicht synchronisiert in Deutschland zu haben ist.

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