Sonntag, 19. Juli 2020

Im Kino: Gretel & Hänsel

Osgood Perkins' Film erzählt, wie Gretel und der jüngere Hänsel bei ihrer verarmten Mutter aus dem Haus geworfen werden, dann bei einem Nachbarn nach einem Job fragen, der jedoch nur gegen sexuelle Gefälligkeiten zu haben ist und dann bei einem entfernteren Nachbarn für eine Nacht unterkommen, nachdem dieser aber zunächst ein zombieartiges Wesen töten musste. 

Später irren sie durch einen tiefen dunklen Wald und kommen zu einem Haus, in dem sie mit reich gedeckten Tisch empfangen werden. Die alte Frau bietet Gretel eine Ausbildung an, doch Gretel beobachtet die alte Frau heimlich, die sich in eine junge Frau verwandeln kann und das Essen meist herbeizaubert und wie sie den kleinen Hänsel verhext. Es kommt zur Konfrontation, in der Gretel die Hexe tötet, wodurch die Seelen vieler Kinder befreit werden. 

Der Regisseur zeigt besonders anfangs Talent als Märchenerzähler. Ansprechende Settings und der dunkle Soundtrack sorgen für die verwunschene Atmosphäre. Man sieht dem Film allerdings auch an, dass die finanziellen Mittel wohl begrenzt waren, und so richtig in Fahrt will er auch nicht kommen. 

„Ein traumgleiches, seltsam entrücktes Gefühl erzeugt der Film besonders durch sein markantes Farbenspiel, das ein wenig an den expressiven Stil des Giallo-Meisters Dario Argento erinnert“, meint kino-zeit.

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