Mittwoch, 3. Juni 2020

Sound-Welten (06/2020)

In der Corona-Zeit und mit den vielen Feiertagen hat man mal wieder Zeit, nach Musik zu forschen und Listen abzuarbeiten. Ich habe bei spotify daher wieder einige Alben geprüft. Das (historische) Album von Tribute fand ich am besten.

O.A.K. Album: Giordano Bruno (2018). Ein italienisches Symphonic-Prog-Kunstprojekt, das mit Flöte und Saxophon stilistisch Merkmale von Jethro Tull und Van Der Graaf Generator aufweisen soll und auch je ein Mitglied dieser Bands als mitwirkende Gäste integriert hat. Ein weiterer Gast ist die ehemalige Curved-Air-Sängerin. „Ein progressives Konzept-Album der Extraklasse“, meint musikreviews. Ich selbst fühlte mich nicht so wirklich angesprochen vom Sound, manchmal etwas schwurbelig, manchmal etwas schwülstig wirkend, aber durchaus mit eigenständiger Note. Manchmal überzeugt insbesondere das Saxophon. SHR: 1 T. WD: n.v. 

Psychedelic Witchcraft. Album: Magick Rites And Spells (2017). Zweites Album einer italienischen Okkult-Retro-Rockband mit Lady am Micro. Songs meist in der 4-Minuten-Ecke. „Heben sich mit der sehr gelungenen Langrille deutlich von der jungen Konkurrenz ab“, meint stormbringer. Kann man mal anhören, fand ich, gewohnt düster-schmutziger Stil dieser Musikrichtung, manchmal mit Black-Sabbath-Riffings. Etwas mehr Melodik und Verspieltheit fehlen mir allerdings oftmals. SHR: 15 T – 47 T. WD: n.v. 

Rose Cousins. Album: Bravado (2019). Sechstes Studio-Album einer kanadischen Singer-/Songwriterin. „Gemütlicher Folkpop-Sound“, meint kulturnews. Mehr kann ich dem auch nicht hinzufügen. SHR: 14 T – 605 T. WD: n.v. 

Scarlet Dorn. Album: Lack of Light (2018). Debut-Album einer deutschen Dark-Rock-Band mit Lady am Micro. Melancholisch-eingängige Songs sind hier zu hören. Die Band ist im Dunstkreis von „Lord of the Lost“ angesiedelt. Aus meiner Sicht soundtechnisch etwas zu glatt geschliffen trotz fetter Gitarren. Songs meist in der 4-Minuten-Kante. „Kein einziger schwächelnder Song“, meint darkmusicworld. SHR: 14 T – 214 T. WD: n.v. 

Tribute. Album: Terra Incognita (1990). Etwas Altes. 1985 kaufte ich das Debut-Album dieser schwedischen Progressive-Rock-Band. Insgesamt gab es nur 3 Alben – und dies ist das letzte. Trotz Wiederveröffentlichung lange nicht greifbar bei spotify, hat die Wiederveröffentlichung des Albums in 2016 natürlich erst recht kaum jemand mitbekommen. Der namensgleiche Titelsong bildet mit seinen 21 min. Länge den Kern des Albums. Es lohnt sich, diesen schamanistisch klassisch-sakralen Song anzuhören, der am Ende aber vielleicht etwas arg orchestral wird. Die Band hatte auch eine gute Sängerin, die allerdings nur auf einigen kürzeren Songs zu hören ist, insbesondere auf dem Song „Poem for Vandrare“ recht beeindruckend. Ein ziemlich gutes Album war das. SHR: 1 T. WD: 4/Tag. 

Wolf Alice. Album: Visions of A Life (2017). Zweites Album einer britischen Alternative-Rock-Band mit Lady am Micro. Dieses bis dato letzte Album zeichnet sich durch eingängige Härte und mir nicht so zusagender Voice der Lady aus. Mit ihren Alben schaffte es die Band jeweils auf Platz 2 der britischen Charts. In Deutschland ist ihr Erfolg noch nicht wirklich angekommen, bei spotify schon. SHR: 1.375 T – 28.022 T. WD: 13/Tag. 

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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