Samstag, 29. Februar 2020

Filmkonserve: Rafa Lara's „Tage der Freiheit“

Lara's in 2013 entstandener Film behandelt eine Episode der mexikanischen Geschichte, als eine spanisch-französisch-britische Flotte 1862 in Mexico anlandet, um vom mexikanischen Staat Schulden einzutreiben, die dieser nicht mehr zahlen wollte. Besonders die Franzosen wollten jedoch noch mehr, nämlich einen Kaiser inthronisieren. Soweit reicht der Film jedoch nicht, vielmehr endet er mit dem überraschenden mexikanischen Sieg in der Schlacht von Puebla, welche hier als großspuriges Gemetzel in Szene gesetzt wird. 

Es gibt aus meiner Sicht nicht viel Positives über den Film zu sagen. Zwar ist er nicht besonders heroisch inszeniert, jedoch vermögen weder die Figuren noch die eingeflochtene oberflächliche Liebesgeschichte oder die Schlachtszenen wirklich zu überzeugen. Infanterie, Reiterei und Kanonen kommen ganz gut rüber. In einem sepiafarbigem Licht und überwiegend verwackelt aufgenommen, wirkt das Bild jedoch oft sehr unruhig. Als störend empfand ich auch den Soundtrack, der das Kampfgetümmel akustisch überlagert. Insgesamt fehlt es dem Film an „Seele“. 

Begeistert wird man aber wohl nur dann sein, wenn man einen persönlichen Zugang zu der Geschichte hat“, meint film-rezensionen.

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