Sonntag, 22. Dezember 2019

Im Kino: Einsam Zweisam

Das ist schon der 6. Film von Cédric Klapisch, den ich im Kino gesehen habe. „Und jeder sucht sein Kätzchen“ (1996), den es leider auf Deutsch nur im VHS-Format mal gab, sowie „Der Wein und der Wind“ (2017) waren echte Highlights. 

Der neue Fim fällt eher in die gemütliche Mittelklasse. Man kann ihn – insbesondere als Paris-Liebhaber - gut ansehen, aber wirklich zünden will das Werk nicht. Es geht hier um zwei Singles, 30x, die mehr oder weniger einsam in Paris leben und ihrem Job nachgehen. Die Frau arbeitet in einem Pharma-Labor, der Mann bei einer Spedition. Die Frau versucht gelegentlich über Kontakt-Plattformen im Internet den geeigneten Mann kennenzulernen, was zunächst immer blendend einfach funktioniert, der nebenan im Haus wohnende Mann igelt sich ein. Beide haben ihre wöchentlichen psychotherapeutischen Termine. 

Verbindend ist ein kleines Kätzchen. Der Mann bekommt es von einer Nachbarin geschenkt, aber es läuft weg und wird von der Frau gefunden, die es aufnimmt. Auch sehen sie sich manchmal im türkischen Lebensmittelgeschäft, ohne sich aber zu kennen. 

Größtenteils handelt der Film von Leere und wie man damit umgehen könnte. Im Grunde mag ich solche Großstadt-Filme. 

Gelungene Mischung aus Empathie und Humor“, meint epd-film.

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