Mittwoch, 2. Oktober 2019

Im Kino: Midsommar

Ari Aster's Film ist mehr heidnischer Kultfilm als Horrorfilm im engeren Sinne. Der Film erzählt von einigen US-amerikanischen Student_innen, die von einem Studienkollegen in dessen schwedische Heimat eingeladen werden, um einem sehr selten stattfindenden Ritual beizuwohnen. 

Sie kommen an einer Art Kultstätte an, sehen viele weißgewandete Männer, Frauen, Kinder, die sie freundlich empfangen, gemeinsam essen, tanzen etc. und werden zunehmend in das Geschehen eingebunden, das jedoch bald pilzdrogenlastig und ritueller wird und dann beänstigende Züge annimmt. Sie werden Opfer der Geschehnisse, die um Opfer-, Erntedank- und Fruchtbarkeitsriten kreisen. 

Visuell außergewöhnlich und ungewöhnlich explizit in seinen archaischen Riten gestaltet, ist der Film sehenswert und „intensiv“, auch wenn er manchmal etwas sperrig wirkt und der Soundtrack atonale Züge annimmt. 

Selten fühlte man sich nach dem Genuss eines Horrorfilms allein in dunklen Räumen sicherer“, ist im spiegel nachzulesen.

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