Dienstag, 29. Dezember 2020

Filmkonserve: Kathryn Bigelow's „Near Dark“

Eines ihrer Frühwerke (1987), ein knallharter, düster-melancholischer Vampirfilm, der viel Ahnung von der Materie erkennen lässt. 

Der Film handelt von einem jungen Mann, der an einer Raststätte ein dort einsam stehendes Mädchen anbaggert, aber bald von ihr gebissen wird. Ihm geht’s schlagartig zunehmend schlechter, und er versucht im Stadium des Deliriums noch nach Hause zu kommen. Doch das Mädchen ist Teil einer Vampirbande, die mit einem Wohnmobil mordend durch die USA zieht, ihn aufgabelt und in das Wohnmobil verfrachtet. Vater und Tochter sehen das von ihrer Farm mit an und schalten die Polizei ein. 

Der Mann erkennt, dass er fortan das Licht der Sonne meiden muss, menschliches Blut braucht und dass ihn seine Geliebte nur bedingt schützen und mit ihrem eigenen Blut versorgen kann. Nach diversen gewalttätigen Auseinandersetzungen in einer Kneipe und in einem Motel, in dem die Bande von der Polizei aufgestöbert wird, bessert sich vorübergehend seine Position in der Gruppe. 

Doch als die Bande erneut – diesmal von seiner Tochter und dem Vater - aufgestöbert werden und die Bande die Eindringlinge töten will, kommt es zum Konflikt innerhalb der Gruppe. Er wechselt die Seiten, rettet seine Familie, doch der endgültige Showdown ist nur aufgeschoben. 

Dieser Film nimmt stilistisch und im Gewaltlevel Vieles vorweg, was man später bei Regisseuren wie Rodriguez oder Tarantino sehen sollte, auch wenn ich nicht denke, dass der Regisseurin der alleinige Ruhm zugesprochen werden kann. 

Es ist immer noch sehr erfrischend, diesen Film, der mit einem Soundtrack von Tangerine Dream unterlegt ist, anzusehen. Ich sah ihn allerdings - nach 12/13 Jahren - jetzt auch erst zum zweiten Mal.

Mehr Infos zum Film gibt es bei wikipedia.

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