Mittwoch, 24. Juni 2020

Im Kino: Die Farbe aus dem All

Im Prinzip war klar, dass ich diesen Film sehen musste. Erstens sah ich von Richard Stanley schon mal einen mutmaßlich tollen SF-Film (M.A.R.K. 13, 1989) im Kino, zweitens ist „Die Farbe aus dem All“ (1927) eine berühmte Horrorgeschichte von H.P. Lovecraft. Es ist allerdings Jahrzehnte her, als ich sie zuletzt las – von daher erinnere ich mich nicht wirklich an den Inhalt. 

Der Film ist ein Invasions-Horrorfilm. Eines nachts schlägt auf dem Grundstück einer Familie, die in einer abgelegenen Gegend der USA wohnt, ein Meteorit ein, der farbenprächtig die ganze Gegend in ein rosig-lilanes Licht taucht. Am nächsten Morgen ist der Meteorit verschwunden, doch er barg Leben, das langsam ins Grundwasser sickert. Und dieses Leben gebiert Halluzinationen und Monster, setzt farblich psychelisches Licht frei, kontaminiert die Familie, frisst erst die Haustiere, deformiert die Menschen. 

Visuell ansehnlich, mitunter auch beeindruckend, wirkte die Story auf mich jedoch etwas holprig inszeniert und die schauspielerische Leistung der Protagonist_innen zu mittelmäßig, um einen wirklich guten Film abzugeben. 

Der Film „hat einiges an Body-Horror zu bieten“, konstatiert filmchecker. Das stimmt, und es gibt auch einige Schockeffekte.

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