Montag, 7. Oktober 2019

Im Kino: Der Distelfink

Vorlage von John Crowley's Film ist der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Roman (2013) der US-amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. John Crowley, der bereits mit „Brooklyn“ (2015) einen tollen Film hinlegte, konnte mich auch mit seinem neuen Film weitgehend überzeugen. 

„Der Distelfink“ selbst ist ein altes holländisches Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Die etwa über 20 Jahre gehende Geschichte erzählt von einem Jungen, später jungen Mann, der nach einer Explosion in einem New Yorker Museum durch einen sterbenden alten Mann an das Gemälde und an einen Ring kommt, aber seine Mutter durch die Explosion verliert. Der Ring führt ihn in ein Antiquitätengeschäft, das Bild schleppt er in der folgenden Odyssee seines Lebens immer mit – bzw. er meint, dies zu tun. 

Antiquitäten, Kunst, Drogen, Alkohol und einige Frauen spielen eine bedeutende Rolle in diesem Film, der auf mindestens drei Zeitebenen relativ komplex und spannend erzählt ist und eine talentierte Riege an Darsteller_innen aufzuweisen hat. 

Eine Literaturverfilmung im besten Sinne, die eine ganze Reihe der vielfältigen Bezüge ihrer Vorlage aufnehmen und das Ringen des Protagonisten mit seinen traumatischen Erfahrungen glaubhaft vermitteln kann“, meint der filmdienst

Die meisten Rezensionen sind sich allerdings darin einig, dass der Film nicht näherungsweise an den Roman herankommt. Mit dem Problem habe ich aber nicht zu kämpfen, da ich ihn nicht kenne.

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