Samstag, 13. Juli 2019

Sound-Welten (07/2019)

Ich habe bei spotify mal wieder ein paar Musikalben geprüft (wozu ich in letzter Zeit kaum noch gekommen bin). Das Album von Hexvessel gefiel mir am besten und habe ich mir inzwischen auch zugelegt.  

Greta Van Fleet. Album: Anthem of the Peaceful Army (2018). Debut-Album einer US-amerikanischen Klassik-Rock-Band. So eine Art Family-Project. Es ist schon merkwürdig, da gibt es einen – wie auch immer generierten – Hype, und plötzlich scheint die ganze Welt nur noch eine Band zu hören. Die Spotify- und Wikipedia-Zugriffe sind vergleichsweise enorm hoch. Der Sound hört sich mitunter stark nach „Led Zeppelin“ oder „Pavlov's Dog“ an, ist je nach Song manchmal aber auch theatralischer oder romantischer oder nichtssagend, und Balladen kann man auch. Die Voice des Shouters hat durchaus eigene Qualitäten, ist aber vielleicht auch gewöhnungsbedürftig. Alle Songs bewegen sich in der eher langweiligen 3–6-Minuten-Spanne. Einige Songs des Albums kann ich gut anhören, wüsste aber keinen wirklichen Grund, das Album zu kaufen. SHR: 3.640 T – 21.655 T. WD: 440/Tag.  

Hexvessel. Album: All Tree (2019). Viertes Album einer finnisch-britischen Band. „Pendelt zwischen Singer-Songwritertum und folkloristischem Progressive Rock“, meint musikreviews. Vor 5, 6 Jahren habe ich schon mal ein Album von ihnen gekauft. Das neue Werk ist harmonischer, zahmer, balladesker und gefiel mir ganz gut. SHR: 10 T – 123 T. WD: n.v.  

Ill Wind. Album: Flashes ... Expanded (1968/2018). News from the Past. Einziges Album einer US-amerikanischen Psychedelia-Hippie-Band mit Lady und manchmal wechselweise Kerl am Micro. Heute im deutschsprachigen Raum eine praktisch vergessene Band. Das Album wurde als Doppel-CD mit vielen Demo-Aufnahmen wieder veröffentlicht. Es ist in der Tat eine hörenswerte Platte, auch wenn dieser hippieske Sound schon tot war als ich aufwuchs. Anspieltipp: „Full Cycle“. SHR: 1 T – 10 T. WD: n.v.  

The Jezabels. Album: Synthia (2016). Drittes Studio-Album einer australischen Alternative-Rock- und Dream-Pop-Band mit Lady am Micro. In Australien auch in den Charts erfolgreich, ist mir dieser süssliche Emo-Stil doch etwas unangenehm. SHR: 249 T – 1.188 T. WD: 7/Tag.  

Kaitlyn Aurelia Smith. Album: The Kid (2017). Sechstes Studio-Album einer US-amerikanischen Synth-Pop-Lady. Ich kann nicht behaupten, dass mir dieser Sound mit den vielen Synthsizer-Spielereien und ihr Gesang wirklich gefallen würden. „Mythische Klanglandschaften mit Alice-im-Wunderland-Gefühl“, meint musikexpress. SHR: 104 T – 1.053 T. WD: n.v.  

Landshapes. Album: Heyoon (2015). Zweites und bis dato letztes Album einer britischen Alternative- und Psychedelic-Rock-Band mit Lady am Micro. Kann man anhören, etwas sperriger Sound. SHR: 6 T – 60 T. WD: 3/Tag.  

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song. 

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige wikipedia-Seite vorhanden. 

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs. 
 

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