Dienstag, 31. Oktober 2017

Spaziergang Linz – Orsberg - Unkel


Gestern/heute, nach dem Kneipenbesuch in der Braustelle, bin ich zwar vor dem Verlassen der Kneipe schon zu Hause gewesen, aber leider wird es jetzt eine Stunde früher dunkel, weshalb ich heute nur einen ca. 8,5 km langen Spaziergang machen konnte. Andererseits lief ich neue Wanderschuhe ein, deshalb war es auch genug. 

Wettertechnisch sah es zunächst gar nicht gut aus, als ich in Linz ankam und nach Ockenfels hochging. 


>Burg Ockenfels<

Dort, im Schutz einer Bushaltestelle, pausierte ich erst einmal und beobachtete den Himmel. Aber die tief und grau dahinziehenden Wolken verzogen sich. Nur kurz bekam ich etwas Nieselregen ab. 


>Kirche Ockenfels<

Westlich von Ockenfels gibt es diverse mir meist nicht näher bekannte Schleichpfade, die nach Kasbach runter führen. Ich kam durch ein weitgehend aufgegebenes Schrebergartengebiet. 


>Im Schrebergartengebiet westlich von Ockenfels<

Nach Querung des Kasbachtales ging ich zum Epeler-Ley-Plateau hoch und durch den Wald nach Orsberg. 


>Buchenwald am Hang des Kasbachtales<

Vor – sage und schreibe – fünfeinhalb Jahren war ich hier schon mal und erinnerte mich an die tolle Turmtrafostation am Ortsausgang: 


>Turmtrafostation Orsberg. Wenigstens hier hat man wahrscheinlich verstanden, dass es schützenswerte Bauwerke sind.<

Ich durchquerte den Ort und ging runter nach Burg Vilzelt, um dann den Pfad vorbei am Stuxberg zu nehmen. 




>Burg Vilzelt<

Hier wird Wein angebaut und es gibt interessante geologische Strukturen, z.B. die „Unkeler Falte“, die auch durch eine Tafel erklärt wird. 


>Weinbaulandschaft und Geologie am Stuxberg nahe Unkel<


In Unkel entschied ich, dass es keine besonderen Sinn mehr macht weiterzugehen, da die Abendsonne hinter dem gegenüber liegendem Rheintalhang versank. 


>Heiligtum vor gewerblichem Autobetrieb, Unkel<

Auf den Zug musste ich 25 Minuten warten. Es war schon verdammt kühl, und die Apotheken-Thermometer in Köln zeigten nur noch 10 Grad an. 

Neues Kochhaus

Am letzten Samstag entdeckte ich unterwegs zum Bücherschrank, zu Penny und zu Merzenich das neue Kochhaus am Chlodwigplatz – dort, wo zuvor eine Filiale der Deutschen Bank viele Jahre ansässig war. 

 
Sie bieten Kochkurse an, es gibt aber auch - überwiegend kulinarische Dinge - zu kaufen, und es gibt einen kleineren Gastronomie-Bereich, wo man Suppe oder Kaffee etc. konsumieren kann. 

Ansonsten zogen Leute hier aus unserem Haus (irgendwo oben) aus, unde heute zieht wohl ein neues junges Pärchen ein. 

 
Unter mir werden wohl auch zwei Wohnungen frei, Verdichtete Gerüchte besagen, dass eine Frau gestorben ist und der andere Mieter untergetaucht ist. Das Mieten-Upgrading-Karussel dreht sich. 


Samstag, 28. Oktober 2017

Neue Wanderschuhe

Ich habe vor ein paar Tagen neue Wanderschuhe gekauft, diesmal bei Globetrotter und von der ursprünglich in Italien gegründeten Firma Scarpa. Das sagte mir wenig, aber es soll eine international geschätzte Outdoor-Marke sein, so die Eigenwerbung. Stolze 180 € waren „hinzublättern“. Made in China, steht drin.




Meine aktuellen North-Face-Wanderschuhe, übrigens in Vietnam gefertigt, kaufte ich im Juli 2015 und waren 50 € günstiger. Sie sind auch noch nicht hinüber, haben aber optisch gelitten. Schuhe, die – wie soll ich sagen – so ein gelochtes „Schutz-Gittervlies“ haben, sind anfällig für mechanische Schäden an diesem Vlies. Wenn man öfter querwaldein und manchmal z.B. durch niedrige Brombeerranken läuft, verhaken sich die Dornen schnell mal in diesem Vlies und können es partiell zerstören. Das sieht nicht mehr toll aus, reicht aber auf jeden Fall noch für meine Wochenendtouren, da die Schuhe ansonsten ja noch total intakt sind und das schwarze Vlies auf einem schwarzen Unterfutter liegt. 

Meine Mammut-Schuhe hatten auch schon ein solches Vlies-Problem, das problematischer war, da sich die Farbe von Vlies und Unterfutter unterschieden. 

Ansonsten stellte ich fest, dass die Auswahl an mir gefallenden Schuhen eher schmal war. Bei Karstadt Sports oder Sportcheck sah ich überhaupt keine visuell oder preislich ansprechenden Schuhe des gesuchten Typs.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Wanderung Rech - Rotweinwanderweg - Bad Neuenahr

An diesem Wochende sieht es wieder schlecht aus mit einer Wanderung, aber am letzten Montag hatte ich frei, um den vielleicht letzten warmen Herbsttag zu genießen. Man konnte in der Tat ohne Jacke wandern. 


>Einstieg in den Rotweinwanderweg bei Rech. An der Bahnstation dort geht man über die Gleise und ist schon im Weinberg<

Ich fuhr nach Rech an die Ahr, denn zwischen den Weinbergen im Oktober mit ihrem gelb-braun-rot-grünen Laub herumzuwandern, ist wirklich ziemlich toll. 


>Abfall. Das sind Reste gepresster, vergorener Weintrauben mit vielen Kernen. Diese Reste werden dort in kleineren Haufen an den Weinbergen wieder abgeladen, um den in Steillage oft karg-steinigen Boden zu düngen. Man riecht diesen Abfall auf 20 m, aber es ist ein eigentümlicher Wein-Geruch.<

Für einen Montag war dort auf dem Rotweinwanderweg verhältnismäßig viel los. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass es am Wochende keine so gute Idee mehr ist. 


>Aussichtspunkt nördlich von Rech<

Mit E-Bike waren auch einige Leute unterwegs. Normale FahrradfahrerInnen sieht man dort normalerweise nicht, denn der Weg ist meist zwar nicht steil, aber es geht gewellt immer hoch und runter. Nördlich von Rech gibt es außerdem eine subalpine Engstelle, die nicht befahrbar ist. 


>Ein Großteil des Weges führt um Dernau rum, wo die Ahr einen Bogen macht. Man kommt von Süden und geht in halber Hanghöhe westlich, nördlich und östlich an Dernau vorbei.<

Die Weingüter in den Weinbergen, die oft auch Gastronomie haben, waren ganz gut besucht. Das galt natürlich auch für die Gastronomie an der Klosterruine Marienthal. 


>Ruine der Klosterkirche Marienthal<





>Die Gegend um Bunte Kuh und Altenwegshof<
 






 >Blick auf Ahrweiler und Neuenahrer Berg. Vor gut 4 Jahren war ich auch auf dem Berg. Es gibt dort Grundmauern einer fast verschwundenen Burg.<



 >Der alte Stein südlich von Lantershofen berichtet von einem Mord an einem Junggesellen<



>Der Blick zurück auf Ahrweiler zeigt, dass es gar nicht mal so klar war<

15 – 16 km war diese Tour lang. Ich schaffte es noch vor Sonnenuntergang zum Bahnhof.

Point gesetzt am Weinhang nördlich von Rech auf der Weltkarte bei stories-and-places.com