Mittwoch, 30. August 2017

Pilze suchen bei Dahlem

In der Eifel am letzten Sonntag. Um 23 Grad, fahles Licht, selten drang mal ein Sonnenstrahl durch, diesig. 


>Dahlem

Im Südwesten des Ortes ging ich über die langsam auf 560 m Höhe ansteigende, überwiegend viehwirtschaftlich genutzte Hochfläche Richtung Ermberg. Dort erspähte ich die ersten Champignons, jedoch keine Wildschweine, die ich hier auch schon mal sah.



 


  
>Blick Richtung Ermberg<


>Anis-Champignons<



>Ermberg

Ich bog dann nach Südosten ab, folgte meist einem Waldrand und ging runter ins Glaadtbachtal. 


>Marone<



>Siloanlagen des Hubertushofes Fuchskaul

Auf der anderen Seite des Tals nahm ich ein Waldstück zwecks Pilzsuche in Augenschein. Viele Pilze wollte ich nicht mitnehmen, da ich noch Vorräte von Freitag hatte. Bei einigen schönen Steinpilzen konnte ich aber nicht widerstehen. Ich sah ein Exemplar mit ca. 17 cm Hutdurchmesser. Solche alten Exemplare nimmt man aber nicht mit, da die Konsistenz des Pilzfleisches bereits etwas schwammig ist. 


>Steinpilze südöstlich von Dahlem<


Über den Heidenkopf II kehrte ich nach Dahlem zurück. 12,5 km war diese Tour lang.

Point gesetzt am Ermberg auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Montag, 28. August 2017

Pilze suchen bei Leubsdorf

Man muss sich wohl daran gewöhnen, dass in Zeiten des Klimawandels und instabiler Wetterlagen auch im August bereits viele Pilze wachsen können. Am letzten Freitag hatte ich frei und ging bei Leubsdorf, einem Ort am Rhein unweit von Linz, auf Pilzsuche.


>Leubsdorf: vorbei an Kirche, Trafostation und Friedhof geht es durch extensiv genutze Wiesen und Streuobstflächen Richtung Wandrand

Die Beute war groß, es gab mehr Pilze, als ich zu tragen gewillt war. 


>Schirmpilz<

Und es gab viele Sorten: Goldröhrlinge, Rotfußröhrlinge und Schirmpilze waren am häufigsten, aber auch einen Hexenröhrling, Steinpilze, Birkenpilze, Täublinge, eine Rotkappe und Maronen fand ich.


>Rotkappe<



>Goldröhrling<



>Schirmpilze<



>Buche. Mitunter ist in dieser Gegend auch die Vegetation noch etwas urtümlich.<



>Steinpilz<



>Linde<



>Steinpilz

Drei Wildschweine (an zwei Stellen) sah ich auch, hörte aber noch deutlich mehr Tiere. In dieser relativ dünn besiedelten abgelegenen Gegend habe ich schon öfter mal Wildschweine gesehen. Leider gelang es mir aber nicht, die Tiere auf ein Photo zu bannen. Sie rennen zwar herum, um meist ist es dunkles Unterholz, und sie sind sehr schnell weg, wenn sie mich sehen (dabei bin ich trotz Pilzmesser harmlos). 


Bei ca. 24 Grad war es eine relativ schwitzige kurze Tour. Nur 8 km. Das lag am Wetter, denn es zog sich nachmittags zu, grummelte, fing an zu regnen, so das ich entschied, wieder nach Leubsdorf zurück zu gehen – die letzten 2 km im Regen mit Regenschirm.

Point gesetzt nahe des ersten gesichteten Wildschweins auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Sonntag, 27. August 2017

Wanderung Rheinbach – Tomburg - Meckenheim

Sommerlich war das Wetter am letzten Sonntag nicht gerade, auch die Sonne liess sich nur selten blicken, aber ich lief natürlich mal los.


>Fachwerkhaus, Rheinbach. Eines der Prunkstücke, aber es gibt noch andere.

 Startpunkt Rheinbach, man kommt südlich in den Wald.
 

>Alte Eiche, Wormersdorfer Wald

Hier habe ich nach Pilzen geschaut, auch einige wenige Schirmpilze und Täublinge gefunden, die einen leuchtend roten oder orangen Hut hatten.
 
 
Bei diesen Pilzen probiert man das Fruchtfleisch direkt vor Ort. Es sollte nicht bitter oder scharf schmecken, denn so würde dann auch die Mahlzeit schmecken, Stichwort: Speitäubling. 

Ich kam vom geplanten Kurs ab und daher später zur Tomburg. Gut, dachte ich mir, steige ich dann auf den Ruinenhügel, da war ich schon ein paar Jahre nicht mehr. 

 
>An der Tomburg<


Oben trifft man Touristen und kann durch zyklopisches, eingestürztes Mauerwerk laufen. Der weithin sichtbare Turm der Burg ist aber nicht besteigbar. Der Rückweg nach Meckenheim führt überwiegend durch die mir hinlänglich bekannte Obstbaumlandschaft.


>Blick Richtung Kirche Ersdorf-Altendorf

Die Birnen und Äpfel sind schon sehr weit, die Ernte naht.


Tiere gab es auch zu sehen, beispielsweise:


>Esel, Schweine am Ortsrand von Wormersdorf. Hühner liefen hier auch rum.<

 
  

>Die Ernte-Kisten für die Äpfel sind schon abgeladen und an verschiedenen Stellen um die Apfel-Plantage aufgebaut.

Meckenheim, das begeistert mich nicht so recht. Außerdem gibt es dort das schlechteste Eis, das ich kenne. Über Bonn fuhr ich zurück nach Köln. 12 km war die Tour lang.

Point gesetzt an der Tomburg auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Samstag, 19. August 2017

Wanderung Üdingen – Nideggen - Abenden

Am letzten Sonntag. Gutes, für einen Augusttag allerdings auch relativ kühles Wetter. Ich fuhr am früheren Nachmittag mit der Rurtal-Bahn nach Üdingen und ging einen der Wege Richtung Leversbach hoch. 

Der Name „Leversbach“ soll sich aus dem germanischen Wortstamm für „Bach an den Grabhügeln“ ableiten und meint einen prähistorischen Weg von Drove nach Leversbach, der von zahlreichen Hügelgräbern begleitet ist. 

 „In der Sagenwelt der Gegend wimmelt es von Hexen, Juffern, weißen Frauen, Zauberern und Zwergen, die auf eine uralte Besiedlung des kleinen Ortes und seiner Umgebung hinweisen. Zahlreiche Bodenfunde haben dies inzwischen bestätigt. Schon die Römer betrieben am Hang der Mausauel bei Leversbach einen lebhaften Erzbergbau, der im Mittelalter unter der Drover Herrschaft wieder aufgenommen, und im 16. und 17. Jahrhundert zum wirtschaftlichen Rückgrat der ganzen Herrschaft wurde“, zitiert aus dem Buch „Kreuzau in alten Ansichtskarten“ von Stefanie Enge-Schwer & Toni Lenertz, 1979. 

Hexen, Zwerge und dergleichen sah ich nicht. Westlich von Leversbach an der Mauauel kam ich jedoch durch eine „zerwühlte“ Gegend, die wahrscheinlich mit dem erwähnten Bergbau zu tun hatte:


>Gegend am Aussichtspunkt ins Rurtal, westlich von Leversbach; schüttere Pflanzendecke, häufig mit Kiefern bewachsen, auch Heidelbeersträucher.<


Obgleich ich in dieser Gegend schon oft herumlief, war ich dort noch nie. Es gibt dort einen Aussichtspunkt mit Blick auf das Staubecken Obermaubach. Auf mittlerer Höhenlage lief ich mehrere Kilometer an den steilen Hängen des Mausauel-Waldes lang.


>Mausauel: Blick Richtung Obermaubach und Staubecken

Manchmal sieht der Wald hier noch recht urtümlich aus, vielleicht sind es geschützte Naturwald-Zellen.


>Alte Eiche, Wald, Mausauel<




  
Später kommen auch Felsen:




  
Ich nahm dann einen Weg quer durch die Altstadt von Nideggen. Dort bin ich im Grunde relativ selten, obgleich es einige bedeutsame historische Bauwerke, z.B. auch der ehemaligen Stadtbefestigung gibt. 


Diese alten Bauwerke fallen besonders auf, weil sie aus den örtlichen rötlichen Sandsteinen gebaut sind. 

Der weitere Weg danach nach Abenden war fast identisch mit dem Weg eine Woche zuvor. Es gab demnach auch weitere Felsen zu sehen:


In Abenden verpasste ich die etwas verspätete Bahn um 2 Minuten, weshalb ich noch in Ruhe an gewohnter Stelle ein Weizenbier und ein Stück Käsekuchen konsumieren konnte. Touristen trifft man hier am früheren Abend gelegentlich. Diesmal kam noch eine Familie aus Holland, um für ein Bier draußen zu sitzen. Meist sind diese ausländischen Touristen mit einem Wohnmobil unterwegs und klappern Zeltplätze ab. Sie sind dann nur für eine Nacht oder vielleicht maximal 2 Nächte in Abenden, denke ich mir. 

Vor allem wegen der verpassten Bahn war ich erst gegen 23:15 Uhr zu Hause. 

13 – 14 km war diese Tour lang.

Point gesetzt nahe den Buntsandstein-Felsen bei Nideggen auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Samstag, 12. August 2017

Wanderung Üdingen – Thuir - Abenden

Am letzten Sonntag. Schönes Wetter, heiter bis wolkig, mit 21 Grad vergleichsweise ein kühler August-Tag. Das Live-Endspiel der Damen-EM musste leider dran glauben, man muss Prioritäten setzen. Ich fuhr nach Üdingen, ging in einem Hohlweg den Rurtalhang hoch: 


Quer durch einige Felder kam ich dann nach Drove, warf auch einen Blick auf die Kirche und das daneben liegende Bodendenkmal „Motte“, das man nicht betreten, aber dennoch gut erkennen kann. Danach ging's entlang der Drover Heide. Im angrenzenden Wald fand ich so einige Hexenröhrlinge für die Pfanne am Abend. 


>Hornissennest, Drover Heide. Es handelt sich hier um einen überdachten Rastplatz - so war's gedacht, aber jetzt rastet hier niemand mehr auf den Sitzbänken.<



Ansonsten gab es hier wieder mal relativ viele Frösche zu sehen. In einer größeren Pfütze zählte ich 13 Exemplare.


>Frösche in den Tümpeln der Drover Heide


Ich verließ die Heidelandschaft im Süden, querte Waldgebiete, die Froitzheimer und Ginnicker Heide heißen, um dann durch das Dörfchen Thuir und von dort aus nach Nideggen zu laufen. Das ist Agrarlandschaft, zunächst mit viel Getreide, später auch mit Viehweiden. 


>Landschaft um Thuir<


  

>Landschaft östlich von Nideggen

Südlich von Nideggen kann man auf den Sandsteinfelsenweg absteigen. Dieser schmale Pfad ist manchmal durch Geländer gesichert und bietet einige famose Ausblicke ins Rurtal.


>Auf dem Sandsteinfelsenweg nahe Abenden<


Den relativ kurzen Weg runter nach Abenden bin ich zum ersten Mal gegangen, aber ich werde ihm noch mal bei Gelegenheit in die andere Richtung folgen. Bei Nideggen selbst kenne ich Teile des Weges. Sie lohnen. 

In Abenden genoß ich ein Stück Apfel-Mandel-Torte und ein Weizenbier, bevor ich zurück nach Köln fuhr. 

Etwa 16 km war die Tour lang.

Point gesetzt nahe den Frosch-Teichen in der Drover Heide auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.