Donnerstag, 28. September 2017

Wanderung Leubsdorf – Ronig – Linz

Die gut 11 km lange Wanderung am letzten Sonntag galt wieder nur ausschliesslich den Pilzen. 

 
>Kirche, Leubsdorf

Ich fuhr nach Leubsdorf, ging dort den in letzter Zeit meist üblichen Weg am Ariendorfer Bachtal lang. 


>In einigen Hangwaldpartien stehen reliktische alte Baumstümpfe - ökologisch als Mikro-Biotope für Käfer u.a. sicherlich wertvoll.

Pilztechnisch war aber sehr wenig zu sehen. Ich fand eine ganze Menge Goldröhrlinge, aber sie wuchsen nur an einem bestimmten Wald-Wiesen-Rain. 


>Goldröhrlinge, unten die Beute<


Wäre ich dort nicht lang gegangen, hätte ich auf der ganzen Wanderung nur zwei kleinere Parasol-Schirmlinge gefunden. Goldröhrlinge haben aber den Vorteil, dass sie oft gleich in größeren Gruppen wachsen. Wenn man einen findet, könnten 10 oder zwanzig in der Nähe stehen. Am besten sind sie in jüngerem Stadium, bei 10 cm Hutspannweite muss man schon Glück haben, wenn ihre Konsistenz nicht schon schwabbelig ist. Einige Pilzsorten, die ich nicht kenne und um deren Bestimmung ich mich auch nicht zu bemühen gedenke, wuchsen auch noch, beispielsweise diese glibberigen Baumpilze:


Ansonsten war eher wenig los und zu beobachten. Ich sah einen kleineren Hirsch mit mehreren Hirschkühen, aber ich habe sie aufgeschreckt und sie liefen un-photographierbar durch das Unterholz.


>Pferde am Hof Ronig<



>Nach Linz führen zum Teil tiefeingeschnittene Wald-Bachtäler wie das Alwiesbachtal rein. Vom Oberlauf her kommt man mitunter zunächst an aufgegeben Schrebergärten, dann an betriebenen Schrebergärten und schließlich an Ein-Familien-Häusern vorbei. <



>Eine alte Villa in Linz. Wenn auch nicht der Uhrturm selbst, aber die Uhr ist "verfallen" und ausser Betrieb.<



>Cat, Linz

Im Café Wahnsinn in Linz kehrte ich für ein Stück Pflaumenkuchen und zwei kleinere Tassen Kaffee ein. 


Es war – selbst für meine Verhältnisse – noch warm genug, um draußen am Marktplatz zu sitzen.

Point gesetzt nahe der verfallenden Schrebergärten auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Montag, 18. September 2017

Wanderung Blens – Nesselberg - Brück

Meine rd. 10 km lange Rurtal-Wanderung vor einer Woche gehörte nicht gerade zu den Highlights des Jahres. Es war einfach etwas ungemütlich herbstlich mit viel Wind und bestenfalls 18 Grad. 


>Die Felsen dort bei Blens heißen "Breidelsley". Ich weiss nicht, ob es dort einen begehbaren Aussichtspunkt gibt.

Die Tour führte fast nur durch Wald. Der Wald gehört zwar zum Nationalpark Eifel, ist visuell einem Nationalpark aber kaum würdig. 


>Immerhin gab es ein paar geomorphologische Formen, etwa diese bucklige Gesteinskuppe mit rohen Böden.

Kaum alte Bäume, viel Forstwirtschaft und Waldbruch-Bracheflächen prägten das Bild. 


Kein Tier zu sehen, Pilze wuchsen nur wenige. 


>Den oberen kartoffelartigen Pilz kenne ich nicht, das unten ist eine Marone<


Faktisch gab es wenig zu sehen, 10 Photos bekommt man aber immer irgendwie hin.


>Verrottender Müll von Hochständen. Als Tierversteck für Echsen, Mäuse und andere Nagetiere mag er geeignet sein.<


>Wenn schon im Wald kein Tier zu sehen war, auf einer Weide gab es immerhin Rinder. Dort hatte man auch einen ganz guten Blick runter ins Rurtal und bis in die Niederrheinische Bucht.




>Eine "Wald-Doline" südlich des Nesselberges. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass hier Kalksteine anstehen; es könnte auch beispielsweise ein bergbaubedingtes Loch sein.<


>Blick auf Burg Nideggen<

Point gesetzt nahe der Rinderweide auf der Weltkarte bei stories-and-places.com

Sonntag, 10. September 2017

Wanderung Bad Hönningen – Dattenberg – Linz

Am letzten Sonntag war ich auch unterwegs. Ich startete in Bad Hönningen am Rhein. Das Wetter war passabel, wenn auch mit eher herbstlichen Temperaturen. Pilze wollte ich sammeln, aber ich fand merkwürdigerweise nur wenige, obwohl ich zwei Wochen zuvor hier in der Gegend fette Beute machte; so als hätten die Pilze sich nach einem Temperaturschock nicht mehr aus dem Boden getraut. 

In Bad Hönningen gibt es ein paar alte Gemäuer wie „Das Hohe Haus“ oder den Tempelhof. 



>Dachgaube, Herrenhaus Tempelhof, Bad Hönningen

Man kann zum Schloss Arenfels hochgehen, wo es Gastronomie gibt und von der Schlossterrasse den Blick über Bad Hönningen schweifen lassen. Wer nach diesem moderaten, aber steilen Anstieg von 50 Höhenmetern genug hat, kann also auch bei Kaffee oder Bier dort verweilen.


>Schloss Arenfels und Blick auf Bad Hönningen<



Ich ging weiter hoch und folgte später dem Ariendorfer Bachtal im Wald. Leider wirkte hier die desaströse Forstwirtschaft vor Kurzem. Später, nördlich der Homborn-Hochfläche war ich wieder in „meinem“ Wildschwein-Areal, sah auch welche durch den Wald laufen. Ein paar Pilze fand ich hier und später dann auch noch. 


>Birkenpilz

Zwei Füchse gleichzeitig auf einer Wiese zu sehen, ist eher selten. Ich trieb sie sozusagen auseinander. Zwei Wildschwein trabten später auch noch durch den Wald. 


>Fuchs, Wildschwein östlich von Leubsdorf. Keine guten Photos, aber ich wollte sie euch nicht vorenthalten.<


Oweia, meine Kameras sind einfach zu schlecht für auch nur annähernd gute Photos, manchmal entfernungs-, manchmal lichtbedingt; man hat ja auch keine Zeit für Experimente. Später nahm ich vor Leubsdorf einen Abzweig bergauf nach Dattenberg. Man kommt hoch zur Koppe, einem Aussichtspunkt mit Blick auf Leubsdorf und Rheintal:


Ein Schleichweg, den ich sicher erstmals ging, führt an einem geschlossenen Basalt-Steinbruch (Schwarzer See) weiter hoch nach Dattenberg. Dort bin ich sehr selten mal, deshalb habe ich die Burg Dattenberg zum ersten Mal „besucht“ - das kleine „R“ für „Ruine“ in der Karte ist mir vorher nie aufgefallen. Neben dieser Burg gibt es noch eine Turmruine einer älteren Burg. 


>Burg und Fachwerk-Gebäude in Dattenberg


Durch eine Gegend, die „Angst“ heisst, kann man – vorbei an Weinreben - gefahrlos gehen und einen steilen Serpentinenweg runter nach Linz nehmen. 


Im Café Wahnsinn aß ich ein Stück Käsekuchen und trank einen kleinen Kaffee, bevor ich mit der Bahn zurück nach Köln fuhr. Ca. 13 km war diese Tour lang.

Point gesetzt in Dattenberg nahe der Burg auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.