Mittwoch, 13. Juli 2022

Im Kino: Das Pfauenparadies

Die italienische Regisseurin Laura Bispuri erzählt in ihrem Film von einer Familienfeier in einem Haus am Meer anlässlich des Geburtstages der Oma. 

Eine der Töchter bringt neben Mann und Kind einen Pfau mit, der ihr Haustier ist. Die Familienmitglieder haben in der Vergangenheit so Einiges zu verbergen versucht, was nach und nach an die Oberfläche kommt. Aber im Zentrum der Ereignisse steht der Pfau, der auf den Balkon verbannt wird, nachdem er Geschirr zerschlagen hat und dann zu Tode kommt. Am Strand wird er begraben. Das Kind ist natürlich untröstlich. 

Die erzählte Geschichte wirkt etwas depressiv und leicht skurril sowieso, die Familie als Ganzes vielleicht auch irgendwie disfunktional. Man quatscht verhalten miteinander, aber wirklich wichtige Dinge wurden über Jahre nicht erzählt, weil man Angst vor der Verurteilung durch die Anderen hatte. 

Besonders aufregend ist der Film nicht, aber er trägt immerhin eine italienische Handschrift.

Das Drama wirkt alltagsnah und wie locker aus dem Ärmel geschüttelt, zugleich aber stilsicher und fein im Gespür für die nötige Verdichtung“, meint kino-zeit.

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