Christian Petzold hat auch einen Film gemacht, der in der ostdeutschen Provinz spielt. Ein Pärchen verunglückt mit dem Auto, der Mann stirbt, die Frau (Paula Beer) wird von einer anderen Frau (Barbara Auer) aufgenommen, die alleine in einem Haus nahe der Unglücksstelle wohnt.
Das funktioniert zunächst ganz gut, doch die Frau hat einen Ehemann und einen Sohn, die woanders imn der Nähe wohnen und eine Autowerkstatt betreiben. Es kristallisiert sich heraus, dass es auch mal eine Tochter gab, die sich jedoch umbrachte – und die aufgenommene Frau eine Art Tochterersatz sein soll. Damit ist es vorbei mit dem harmonischen Leben auf dem Lande.
Der Film lebt von Paula Beer, der Beschreibung gemütlichen Werkstatt-Lebens und von Trauma-Therapie in Form von Garten- oder Werkstattarbeit, während echte Probleme und Hintergründe kaum kommuniziert werden. Er kann gefallen, wird aus meiner Sicht aber voraussichtlich kein Highlight des Jahres werden.
„Ein Spiel mit reizvollen Motiven, die aber teils skizzenhaft bleiben“, meint epd-film.
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