Claire Denis' Film aus dem Jahr 2001 schaffte es nun bemerkenswerterweise - restauriert und zum ersten Mal - ins deutsche Kino. Das Genre wirkt auf mich mehr nach Serienkiller- oder Horrorfilm als nach Vampirfilm im engeren Sinne, da zu letzterem viele bekannte Zutaten und auch die Visualisierung phantastischer Momente fehlen.
Im Film, der in Paris spielt und zwei Liebespaare in den Mittelpunkt stellt, geht es ausschließlich um erotisch-blutige Exzesse, die aber nur Dritte treffen, während die sich Liebenden untereinander sehr zurückhaltend agieren. Erklärungen zum Geschehen fehlen meist, die Geschichte muss man sich weitgehend selbst zusammenreimen.
„Die subversive Kraft, mit der die französische Autorenfilmerin auf Erotik und Gewalt blickt, ist zeitlos faszinierend“, meint artechock.
Ob das ein wirklich guter Film ist, lasse ich mal offen, aber es ist ein interessanter Film mit französischen Schönheiten wie Béatrice Dalle und Tricia Vessey - und auch wegen des musikalischen Tindersticks-Soundtracks.
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