Sonntag, 20. März 2022

Im Kino: Petite Maman

Céline Sciamma erzählt in ihrem Film von einer Kleinfamilie, die nach dem Tod der Mutter der Frau das kleine abgelegene Haus im Wald zu räumen beginnt. Die Tochter stromert im Wald herum und begegnet einem anderen Mädchen, das – wie sie erkennen muss - ihre Mutter ist. Sie erfährt viel über das Leben ihrer Mutter als Kind und lernt auch ihre jüngst verstorbene Großmutter kennen. 

Frau Sciamma behandelt den „Riss in der Wirklichkeit“, ein kennzeichnendes Element der phantastischen Literatur, ohne irgendwelches mystisches Beiwerk, die Kinder nehmen die Gegebenheiten ganz natürlich hin und backen auch Pfannkuchen zusammen. 

Auch wenn es dieser Film aufgrund seiner minimalistischen Ausstattung vielleicht nicht in die Top-Liste der besten Filme des Jahres schaffen wird, kann man in die französische Regisseurin, die im Jahr 2018 den herausragenden Film „Portrait einer jungen Frau in Flammen“ inszenierte, große Hoffnungen setzen. 

Es eröffnet sich ein verträumt-zeitloser, melancholischer Blick auf Kindheit, Trauer und Erinnerung“, meint epd-film.

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